Prof. Dr. Dr. h.c. Joachim Funke

Ich bin Ordentlicher Professor für Allgemeine und Theoretische Psychologie (im Ruhestand) am Psychologischen Institut der Universität Heidelberg, Deutschland. Mein Hauptinteresse gilt Fragen der Problemlösungs- und Denkforschung.

Die im Titel gestellte Frage „Wieviel Wissen braucht man zum Handeln?“ scheint auf den ersten Blick trivial: natürlich braucht ein Akteur Wissen, um zielführend in eine Situation eingreifen zu können. Natürlich braucht ein Pilot eine Menge an Wissen, wenn er sein Flugzeug sicher starten, fliegen und landen will – hoffentlich ist genug Wissen vorhanden!…

Unter dem Titel „Folter im Namen der Freiheit?“ fand am Mittwoch Abend 11.1.17 eine gut besuchte Veranstaltung zum Thema Folter statt. Eingeladen dazu hatten das Forum Internationale Sicherheit (FIS), die Fachschaft Psychologie unseres Instituts und Amnesty International (Hochschulgruppe Heidelberg).…

In den letzten 10 Jahren hat sich meine Heidelberger Arbeitsgruppe mit der computerbasierten Erfassung von Problemlösekompetenzen beschäftigt. Als Chairman 2009-2014 der von der OECD eingesetzten Internationalen „Problem solving expert group“ haben wir die Konzeption von PISA 2012 im Bereich „problem solving“ von statischen Aufgaben hin zu dynamischen Szenarien verändert.…

Der Begriff der „Postfaktischen Politik“ (post-truth politics) ist zu einem neuen Schlagwort geworden: Im Zuge von Brexit und den im November 2016 erfolgten USA-Wahlen wurde deutlich, dass ein Spiel mit Emotionen im politischen Kontext offensichtlich erfolgreich sein kann, selbst wenn die Fakten dagegen sprechen.…

Gastbeitrag von Dr. Max Vetter, Berlin

„Das Magazin“, eine Schweizer Wochenzeitung, schreibt in seiner Dezemberausgabe über den Psychologen Michal Kosinski, er habe eine Methode entwickelt, um Menschen anhand ihres Verhaltens auf Facebook minutiös zu analysieren (https://www.dasmagazin.ch/2016/12/03/ich-habe-nur-gezeigt-dass-es-die-bombe-gibt/). Damit, so die Behauptung der Autoren, habe er Donald Trump zum Wahlsieg und Ted Cruz zur Aufholjagd im Vorwahlkampf verholfen.…

Zusammen mit Dr. Herbert Wettig habe ich im Jahr 1999 die „Alumni Psychologici“ als erste eigenständige Sektion der „Gesellschaft der Freunde“ gegründet (heute hat sich die Zahl der Sektionen deutlich vergrößert). Und schon im Jahr 2000 fand mit Unterstützung des Kollegen Manfred Amelang die erste Absolventenfeier am Psychologischen Institut im Hörsaal 2 statt.…

Gestern nachmittag wurden in einer feierlichen Zeremonie in der Alten Aula der Universität in Anwesenheit des Rektors und zahlreicher prominenter Gäste ausgezeichnete Dissertationen unserer Universität mit dem Ruprecht-Karls-Preis (RKP) geehrt, der von der Stiftung Universität seit 1990 jährlich vergeben wird. Ausgezeichnet wurden dieses Jahr vom Vorsitzenden der Stiftung, Dr.…

Normalerweise äußere ich mich hier im HeiPI-Blog nicht zu tagespolitischen Themen. Dennoch scheint mir – nachdem der erste Schock über das amerikanische Wahlergebnis mit dem Wahlsieg von Donald Trump verdaut ist – eine Reflexion aus der Sicht eines Psychologen zulässig, ja nötig.…

Ein neues Sachbuch ist erschienen, über das ich berichten möchte: „Die radikalisierte Gesellschaft. Von der Logik des Fanatismus“, verfasst 2016 von Ernst-Dieter Lantermann, Emeritus für Sozialpsychologie an der Universität Kassel. Er hat sich in seinem neuen Text dieses höchst aktuellen und bedeutsamen Themas angenommen.…

Seit letzter Woche liegt das lang erwartete Eckpunktepapier des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) zur „Novellierung der Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten“ auf dem Tisch (es findet sich z.B. auf dieser Seite) – und ich bin erschrocken darüber, was ich dort lesen muss!…

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