Nun ist es soweit: Nach 16 Jahren verlässt Bernhard Eitel sein Dienstzimmer im Rektorat der Universität Heidelberg, geht (vorzeitig!, 2 Jahre vor Ablauf seiner Wahlperiode) zurück ins Geographische Institut und macht den Weg frei für die Biowissenschaftlerin Frauke Melchior. Ich wünsche ihm gute Wiedereingliederung in ein normales Institutsleben, ihr wünsche ich einen guten Start in ein herausforderndes Amt!
Ich habe nicht vor, hier eine Bilanz der 16jährigen Amtszeit zu ziehen (dies hat der Alt-Rektor ja bereits im – wie ich finde: schönfärbenden – Interview der RNZ vom 1.9.23, siehe hier, selbst vorgenommen). Eine Bewertung seiner Amtszeit mögen andere vornehmen, vermutlich braucht es etwas Abstand – meine Meinung zum überfälligen Amtswechsel habe ich bei der Wahl der neuen Rektorin im März 2023 kundgetan.
Für mich hat es besondere Bedeutung, habe ich den Alt-Rektor in seinen 16 Amtsjahren lange Zeit doch sehr nah erleben können: In meiner Zeit als Senatssprecher (das waren immerhin 9 von 16 Eitel-Jahren) wie auch als Vorstandsmitglied von Stiftung Universität und Gesellschaft der Freunde (in beiden Organisationen sind sowohl der Rektor wie auch sein „Dezernatsleiter Stiftungen“ als Amtsmitglied, also ohne Wahl, vertreten). Sowohl in diesem Kontext wie auch als Senator war ich nicht immer seiner Meinung. Die Folgen sind bekannt.
Mit einer neuen Spitzenperson, die für 6 Jahre gewählt wird, kommen auch neue Prorektoren, gewählt auf zunächst 3 Jahre, zum Zuge. Am 11. Juli 2023 hat der akademische Senat fünf Prorektoren (drei Neue, zwei Erfahrene) gewählt: Die Biologin Karin Schumacher (Qualitätsentwicklung und Nachhaltigkeit), den Rechtswissenschaftler Marc-Philippe Weller (Internationales und Diversität), den Chemiker Andreas Dreuw (neu; Forschung und Digitalisierung), die Bildungswissenschaftlerin (Psychologin!) Silke Hertel (neu; Studium und Lehre), und die Historikerin Katja Patzel-Mattern (neu; Innovation und Transfer). Ihnen allen viel Erfolg!
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