Prof. Dr. Dr. h.c. Joachim Funke

Ich bin Ordentlicher Professor für Allgemeine und Theoretische Psychologie (im Ruhestand) am Psychologischen Institut der Universität Heidelberg, Deutschland. Mein Hauptinteresse gilt Fragen der Problemlösungs- und Denkforschung.

Auf Vorschlag des IWR (Institut für Wissenschaftliches Rechnen) bin ich vom Rektor in das Erweiterte Direktorium des IWR berufen worden. Das ist sehr erfreulich! Die Bande zwischen Psychologie und Mathematik werden dadurch nochmals gestärkt! Momentan bin ich dort an drei Doktorarbeiten beteiligt (Michael Engelhart, Nadia Said, Alexander Schubert).…

„Run simple“ ist das Motto des SAP-Vorstandsvorsitzenden Bill McDermott. Als Komplexitätsforscher interessiere ich mich natürlich immer für gute Vorschläge, wie man (unnötige) Komplexität reduzieren kann (mancherlei Komplexität ist ja durchaus erwünscht, z.B. beim begrifflichen Differenzieren).

In der Lokalzeitung lese ich nun, dass im Zuge der Vereinfachungsbestrebungen (Leitlinie: „We are simplifying everything, so our customers can do anything“; RNZ: „Der Amerikaner hat der Komplexität … den Kampf angesagt.“)…

In der 420. Sitzung unseres Akademischen Senats am 21.10.2014 bin ich von den Senatorinnen und Senatoren der Universität Heidelberg erneut für weitere vier Jahre (von Oktober 2014 bis September 2018 – verlängert bis 31.3.2019) zum Sprecher des Senats gewählt worden, zusammen mit dem Kollegen Wolfgang Herzog (dem neuen Dekan der Medizinischen Fakultät, in Nachfolge von Claus Bartram, der nach 10jähriger Dekanstätigkeit wieder zurück in sein Institut gekehrt ist).…

Wie in früheren Jahren konnten auch in 2014 wieder drei mit je 12.500 Euro dotierte Hengstberger-Preise zur Durchführung eines internationalen wissenschaftlichen Kolloquiums am IWH (der alten „Psychologen-Villa“ am Ende der Hauptstrasse – dort war das PI für viele Jahre untergebracht, vor dem Umzug in die Hauptstrasse 47) vergeben werden.…

Vor einiger Zeit hatte ich bereits in einem Blog über meine Begeisterung für das „Small-World„-Phänomen geschrieben (siehe meinen damaligen Blog-Eintrag). Nun bin ich von ganz anderer Seite erneut auf dieses Thema gestoßen.

Mathematiker machen sich einen Spass daraus, ihre Nähe zu Paul Erdös (1913-1996), einem ungarischen Mathematiker und Viel-Publizierer, zu bestimmen (hier mehr zum Erdös-Projekt).…

In seiner 418. Sitzung hat der Akademische Senat unserer Universität am 15.7.2014 beschlossen, dem Antrag unserer Fakultät auf Bestellung von Prof. Dr. Robert Kail (Purdue University, USA) zum Honorarprofessor stattzugeben. Damit ist unsere internationale Vernetzung erneut gestärkt worden – neben Lenelis Kruse (UNESCO-Kommission),  Andreas Schleicher (OECD, Paris) und Robert Sternberg (Cornell University, USA) eine weitere international leuchtende Person, die das Lehrangebot unseres Psychologischen Instituts bereichert und internationale Kontakte herstellt.…

Vor einiger Zeit (in meinem Beitrag vom 9.5.14 „Integre Wissenschaft?“) habe ich hier über die seit 2012 vorgetragenen Vorwürfe geschrieben, die gegenüber einzelnen Publikationen des Kollegen Jens Förster geäußert wurden (perfekte Linearität im Datenmuster mehrerer Experimente). Nachdem im Juli 2014 bekannt wurde, dass die Universität Bochum ihm „übergangsweise“ eine Vertretungsprofessur anvertraut hat (hier der Link zum Beitrag von Ralf Degen), sind nun neue Informationen publik geworden.…

In den letzten Jahren ist durch Arbeiten unserer Heidelberger Forschergruppe ein Ansatz zur Erfassung des Problemlösens stark gemacht worden, der unter dem Stichwort „minimal complex systems“ (Greiff & Funke, 2009) zur Entwicklung von Testaufgaben geführt hat, die mit dem Namen „MicroDYN“ und „MicroFIN“ verknüpft sind: Aufgaben, die nach dem Konstruktionsprinzip linearer Strukturgleichungen oder dem Formalismus finiter Automaten in der Tradition von Funke (2001) konstruiert wurden und ihrer Komplexität nach am unteren Rand des Spektrums komplexer Probleme rangieren.…

Psychologie eine Buchwissenschaft? Nie und nimmer! Trotzdem ist das Thema virulent und hat vor allem finanzielle Folgen, weil die Einstufung eines Faches in die eine oder andere Kategorie erhebliche Unterschiede bei den finanziellen Zuwendungen von Land und Bund ausmacht (die Naturwissenschaften bekommen sehr viel höhere Pro-Kopf-Beträge als die Buchwissenschaften).…

Wir alle wissen: Lehrveranstaltungen müssen regelmässig evaluiert werden, um die Qualität der Lehre zu verbessern und erkannte Schwachpunkte abzustellen (z.B. als Teil unseres Heidelberger Systems des Qualitätsmanagements HeiQUALITY).  Studierende sind daher häufig genötigt, in ihren Veranstaltungen entsprechende Bewertungen abzugeben. Ist es dabei eigentlich egal, in welcher Stimmung sich die Befragten befinden?…

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