Als ich 1997 von Bonn nach Heidelberg wechselte, machte ich – vermittelt durch Manfred Amelang – erstmals Bekanntschaft mit dem „Heidelberger Geist“. Was hat es damit auf sich?
Der Heidelberger Geist repräsentiert eine Form von Kollegialität, die heute nicht mehr an vielen Instituten anzutreffen ist und im wesentlichen darin besteht, dass die elf Professorinnen und Professoren sich die Institutsressourcen gemeinsam teilen und kein Lehrstuhlprinzip [=jeder Professor verhandelt mit der Verwaltung selber einen bestimmten Betrag aus] bei der Mittelverwaltung existiert.…
… wäre es zum Lachen: Jetzt ist auf der 7. Sitzung von der Studiengebührenkommission darüber beraten worden, ob die aus zusätzlichen Mitteln eingestellten Mitarbeitenden auch – wie alle übrigen Mitarbeitenden – Prüfungsbeisitze machen dürfen. De Meinung der Kommission: „Die Kommission spricht sich dafür aus, die aus Studiengebühren finanzierten Mitarbeiter/innen nicht mit weiteren Aufgaben des Instituts zu beauftragen.“…
Nun denn – auch wenn die Zeit dafür eigentlich fehlt: Ein Weblog aus dem Psychologischen Institut wird vielleicht für die eine oder den anderen ganz interessant zu lesen sein und macht vielleicht ein bisschen von dem transparent, was hinter den Kulissen so alles abgeht.…