Der schwedische Kognitionspsychologe Berndt Brehmer ist im Alter von 74 Jahren in Uppsala gestorben (11.5.1940-19.5.2014). Brehmer war einer der international sichtbaren Forscher seines Landes, der seit den 1970er Jahren Arbeiten zur Social Judgment Theory, zu multiple-cue probability learning, zu Dynamic Decision Making und zu Distributed Decision Making anregende und provozierende Paper veröffentlicht hat.…
Das Leibniz-Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation (ZPID) ist eine für die deutschsprachige Psychologie einmalige Einrichtung zur Unterstützung unserer Forschung und Lehre. Als Service-Einrichtung sammelt das ZPID alle Dokumente der deutschsprachigen Psychologie, erfasst sie sorgfälig und macht die Dinge zugänglich – seien es Publikationen, Testverfahren oder sogar Datensätze.…
In der Zeitung war kürzlich zu lesen, dass im Bundeskanzleramt Psychologinnen und Psychologen gesucht werden für die Projektgruppe „Politische Planung“ (Link zum RNZ-Beitrag vom 26.8.14). Klasse! Das ist eine exzellente Entscheidung und bringt die Psychologie in eine gute Position zu zeigen, was man mit unseren Erkenntnissen auf dem politischen Feld anfangen kann!…
Auf Vorschlag des IWR (Institut für Wissenschaftliches Rechnen) bin ich vom Rektor in das Erweiterte Direktorium des IWR berufen worden. Das ist sehr erfreulich! Die Bande zwischen Psychologie und Mathematik werden dadurch nochmals gestärkt! Momentan bin ich dort an drei Doktorarbeiten beteiligt (Michael Engelhart, Nadia Said, Alexander Schubert).…
„Run simple“ ist das Motto des SAP-Vorstandsvorsitzenden Bill McDermott. Als Komplexitätsforscher interessiere ich mich natürlich immer für gute Vorschläge, wie man (unnötige) Komplexität reduzieren kann (mancherlei Komplexität ist ja durchaus erwünscht, z.B. beim begrifflichen Differenzieren).
In der Lokalzeitung lese ich nun, dass im Zuge der Vereinfachungsbestrebungen (Leitlinie: „We are simplifying everything, so our customers can do anything“; RNZ: „Der Amerikaner hat der Komplexität … den Kampf angesagt.“)…
Wie in früheren Jahren konnten auch in 2014 wieder drei mit je 12.500 Euro dotierte Hengstberger-Preise zur Durchführung eines internationalen wissenschaftlichen Kolloquiums am IWH (der alten „Psychologen-Villa“ am Ende der Hauptstrasse – dort war das PI für viele Jahre untergebracht, vor dem Umzug in die Hauptstrasse 47) vergeben werden.…
Vor einiger Zeit hatte ich bereits in einem Blog über meine Begeisterung für das „Small-World„-Phänomen geschrieben (siehe meinen damaligen Blog-Eintrag). Nun bin ich von ganz anderer Seite erneut auf dieses Thema gestoßen.
Mathematiker machen sich einen Spass daraus, ihre Nähe zu Paul Erdös (1913-1996), einem ungarischen Mathematiker und Viel-Publizierer, zu bestimmen (hier mehr zum Erdös-Projekt).…
In seiner 418. Sitzung hat der Akademische Senat unserer Universität am 15.7.2014 beschlossen, dem Antrag unserer Fakultät auf Bestellung von Prof. Dr. Robert Kail (Purdue University, USA) zum Honorarprofessor stattzugeben. Damit ist unsere internationale Vernetzung erneut gestärkt worden – neben Lenelis Kruse (UNESCO-Kommission), Andreas Schleicher (OECD, Paris) und Robert Sternberg (Cornell University, USA) eine weitere international leuchtende Person, die das Lehrangebot unseres Psychologischen Instituts bereichert und internationale Kontakte herstellt.…
Vor einiger Zeit (in meinem Beitrag vom 9.5.14 „Integre Wissenschaft?“) habe ich hier über die seit 2012 vorgetragenen Vorwürfe geschrieben, die gegenüber einzelnen Publikationen des Kollegen Jens Förster geäußert wurden (perfekte Linearität im Datenmuster mehrerer Experimente). Nachdem im Juli 2014 bekannt wurde, dass die Universität Bochum ihm „übergangsweise“ eine Vertretungsprofessur anvertraut hat (hier der Link zum Beitrag von Ralf Degen), sind nun neue Informationen publik geworden.…
In den letzten Jahren ist durch Arbeiten unserer Heidelberger Forschergruppe ein Ansatz zur Erfassung des Problemlösens stark gemacht worden, der unter dem Stichwort „minimal complex systems“ (Greiff & Funke, 2009) zur Entwicklung von Testaufgaben geführt hat, die mit dem Namen „MicroDYN“ und „MicroFIN“ verknüpft sind: Aufgaben, die nach dem Konstruktionsprinzip linearer Strukturgleichungen oder dem Formalismus finiter Automaten in der Tradition von Funke (2001) konstruiert wurden und ihrer Komplexität nach am unteren Rand des Spektrums komplexer Probleme rangieren.…