Ich wurde schon ein paarmal angefragt, ob ich nicht für Podcast-Interviews zur Verfügung stände. Ich habe oft zugesagt; hier eine (unvollständige) Liste der letzten Podcasts:
- Fipsi: Episode 6 Ethik und Verantwortung an der Uni, https://youtu.be/SP-_NWD7l2A
- Fipsi: Episode 54 Buchbesprechung „Wohin steuert die Psychologie?“, https://youtu.be/n-CeJUUhm-U
- Wissenschaft und Schule (Schule in Bayern): Kreativität, https://www.schule-in-bayern.de/beitrag/kreativitaet-folge-18-zu-gast-prof-dr-dr-joachim-funke
- Der stoische Pirat: Kreativität ist nicht planbar, https://www.muellermathias.ch/podcast/episode/2b6b858a/kreativitat-ist-nicht-planbar-ein-gesprach-mit-prof-dr-dr-hc-joachim-funke
- Foto Psychologisch: Folge 07 Kreativität in Psychologie und Fotografie, https://foto-psychologie.de/podcast/folge-7-kreativitaet-in-psychologie-und-fotografie/
- Klima im Kopf – Der Psychologists for Future Podcast, (noch nicht erschienen)
Jetzt wurde ich vom Podcast Kritisches Denken von Philip Barth (ETH Zürich) und Andreas Blessing (Praxis für Neuropsychologie, Kreuzlingen) eingeladen (auf Vorschlag eines netten Hörers), ein paar Worte zur Theoretischen Psychologie zu äußern. Dem bin ich gerne nachgekommen, sind doch kritisches Denken und Theoretische Psychologie zwei meiner Lieblingsthemen. Das Ergebnis findet man hier:
Die wichtigen Kernaussagen waren:
- zum Theorie-Defizit: In Zeiten von Big Data muss gefragt werden: wo bleiben die Big Theories?
- zur Schul-Misere: Das Schulsystem des 21. Jahrhunderts wird nach Zielsetzungen des 20. Jahrhunderts betrieben, deren Grundlagen im 19. Jahrhundert gelegt wurden.
- zur Kritik-Kompetenz: In Zeiten des Internet geht es vor allem um evaluative Kompetenz und kritisches Denken – nicht das Finden von Information ist heute das Problem (man findet fast zuviel), sondern das Bewerten der gefundenen Informationen (Perlen im Schrotthaufen identifizieren).
Ich selbst bin kein aktiver Podcast-Hörer, ich lese (noch) lieber Texte. Aber offenkundig gibt es Menschen, denen das Zuhören Spaß macht und die diese Art der Informationsvermittlung für sich nutzen. Wie gut!
PS:
Mein neues Türschild (nach meinem Umzug nötig geworden) verbindet in einem kreativen „Typo“ Theorie und Ethik – auch nicht schlecht:
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