CNRS (FoF4 Core Facility) offiziell eröffnet

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Am 23.6.22 wurde das CNSR (Core Facility für Neurophysiologische Selbstregulations- und Regulationsforschung) nach einjähriger Aufbauarbeit offiziell in Anwesenheit zahlreicher Gäste (sogar von der anderen Neckarseite!) eingeweiht. Der Prorektor für Forschung Prof. Dr. Jörg Pross, die „Mutter“ des CNSR (Prodekanin Prof. Dr. Silke Hertel), der Leiter der Arbeitseinheit „Allgemeine Psychologie und kognitive Selbstregulation“ Prof. Dr. Jan Rummel und der Leiter des CNSR Dr. Torsten Wüstenberg freuten sich über die Einrichtung, die allen Wissenschaftler:innen der Universität Heidelberg Räume, Instrumente und andere Ressourcen für die neurophysiologische Forschung zur Verfügung stellt. Das CNSR ist Teil des „Field of Focus 4“ (FoF4), einem von vier Forschungsfeldern, die im Rahmen der Exzellenzinitiative gebildet wurden (zum Überblick: hier). Prorektor Pross betonte in seinem Grußwort die Bedeutung der Core Facilities für den wissenschaftlichen Nachwuchs, für die interdisziplinäre Projektforschung und nicht zuletzt für die Ausbildung von Studierenden, die mit neuen Technologien konfrontiert werden.

PR Pross enthüllt Türschild

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„Core Facilities“: Das ist die Idee, teure Geräte nicht mehrfach für jedes einzelne Labor anzuschaffen, sondern sie gemeinsam zu nutzen – sozusagen „lab sharing“. Die Idee: ein Zentrum zu haben, das die Forschungsarbeit erleichtert und auch ein Stück weit bequemer machen sollte – so beschrieben auf den Seiten der Uni Konstanz. In den Naturwissenschaften ist das schon länger Standard (siehe z.B. hier), für die Sozialwissenschaften kommt das erst allmählich in Gang. Die nunmehr bereitgestellten apparativen Möglichkeiten sowie Labor-Räumlichkeiten sind schon jetzt beeindruckend. Leiter des CNSR ist Dr. Torsten Wüstenberg, er gehört zur Arbeitseinheit „Allgemeine Psychologie und kognitive Selbstregulation“ von Prof. Jan Rummel.

Die moderne Ausstattung des CNSR ist verlockend: Ein 64-Kanal-EEG, ein Nah-Infrarot-Spektroskopiesystem (fNIRS), ein Eyetracker, ein Face-Reader, ein VR-System (virtual reality), ein Bewegungsanalyse-System und sogar ein 3D-Drucker stehen zur Verfügung. Zum Einstieg gab es schicke Demontrationen in den verschiedenen Räumlichkeiten des Pavillons: CNSR-OSCAR (Facereading mit Hilfe künstlicher Intelligenz), INTO THE VIRTUALITY (Virtual reality Demonstrationen), EYE-PONG (Eyetracking Demonstrationen), BRAIN@WORK (Funktionelle Nah-Infrarot-Spektroskopie (fNIRS) des Gehirns), NEURO-DATING (Elektroenzephalographie EEG Hyperscanning). Die Liste der abgeschlossenen, laufenden und geplanten Projekte ist bereits jetzt beachtlich. Ich bin sicher: da wird noch mehr kommen! Drittmittel-Anträge werden gestellt (und hoffentlich bewilligt!) werden. Bereits jetzt schon interessieren sich andere Universitäten für das Konzept und möchten kooperieren.

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Zum Schluss eine Literaturempfehlung vom CNSR-Leiter: Sapolsky, Robert M. (2017). Behave: The biology of humans at our best and worst. Penguin.

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