Psychotherapiestudium kann kommen!

Am Freitag 8.11.19 hat der Bundesrat die vom Bundestag bereits verabschiedete Reform des Psychotherapiestudiums bestätigt (hier zur Beschluss des Bundesrats). Jetzt kann die Arbeit in den uni-internen Kommissionen beginnen – jetzt muss sie beginnen, wenn zum 1. Oktober 2020 der neue Studiengang starten soll (was unsere Studierenden bestimmt begrüßen würden). Dass vieles noch im Nebel liegt (z.B. die Finanzierung der entstehenden Mehrkosten aus dem Landesministerium), darf jetzt kein Grund zur Untätigkeit sein. Viele Eckpunkte stehen bereits jetzt fest und die Planung sollte Flexibilitäten enthalten. An die Arbeit!

Zu den Hintergründen der Bundesrat-Entscheidung siehe auch https://www.jmwiarda.de/2019/11/10/ja-ohne-ansage/

Auch lesenswert: Interview von Jan-Martin Wiarda mit Niedersachens Wissenschaftsminister Björn Thümler, mit speziellem Bezug zur Reform der Psychotherapieausbildung: https://www.jmwiarda.de/2019/11/08/nicht-neidvoll-nach-s%C3%BCden-schauen/ Zitat daraus: „Es ist eine Schieflage in unserem System, dass der Bund die Neudefinition von Ausbildungsanforderungen vorantreiben kann, die Finanzierung aber allein an den Ländern hängen bleibt. Ich will Ihnen nur eine Zahl nennen. Allein die Reform der Psychotherapeuten-Ausbildung, wie der Bund sie beschlossen hat, kostet deutschlandweit rund 50 Millionen Euro mehr pro Jahr, da ist der Overhead noch nicht eingepreist. Für uns in Niedersachsen macht das etwa fünf Millionen. Entweder führt das dazu, dass man bei der Qualität trickst, oder man muss anderswo Geld wegnehmen.“

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