Masterfeier 2017

Im Vorfeld der diesjährigen Masterfeier, die am 8.12.2017 im Hörsaal 2 des Psychologischen Instituts stattfand, galt es zunächst eine Enttäuschung zu verkraften: Der ursprünglich geplante Veranstaltungsort „Alte Aula“ stand aus organisatorischen Gründen (Anlieferprobleme wegen Weihnachtsmarkt; Nicht-Verfügbarkeit von Nebenräumen; Personalengpässe) nicht mehr zur Verfügung und wir mussten kurzfristig die Veranstaltung wieder an ihrem früheren Ort (nämlich in unserem Institut) durchführen.

Ich persönlich finde das zwar schade, auf der anderen Seite ist unser HS 2 ein höchst authentischer Ort, getränkt mit Klausurschweiß und keinesfalls eine Schönheit vortäuschend, die es in den Unterrichtsräumen am PI einfach nicht gibt. Der HS 2 zeigt in aller Deutlichkeit, dass es uns nicht um Äußerlichkeiten geht, sondern um Inhalte und Personen (und nebenbei dokumentiert es den Sachverhalt, dass Universitäten baulicherseits kläglich unterfinanziert sind). Dass es am Ende für die vielen Besucher etwas eng wurde (und im Laufe des Abends auch etwas warm), bitten wir zu entschuldigen! Ich fand, der Stimmung im Saal tat es keinen Abbruch.

Absolventenfeier 2017 im Hörsaal 2

Absolventenfeier 2017 im Hörsaal 2

Gekommen waren zur Feier 56  von insgesamt 87 Masterstudierenden und 3 von 6 Diplomern mitsamt Eltern, Freunden, Verwandten. Es kamen Eltern aus allen Teilen Deutschlands, aber auch aus Bulgarien, Österreich und Spanien waren Gäste gekommen, um den erfolgreichen Abschluß einer mehrjährigen Lebensphase zu feiern. Die meisten Absolventen hatten sich Talar und Barett bei uns ausgeliehen und waren damit sehr deutlich als die Heldinnen und Helden unserer Absolventenfeier 2017 zu identifizieren.  Der Geschäftsführende Direktor Prof. Dr. Klaus Fiedler hielt eine Begrüßungsrede, die – dem Klausur-Hörsaal 2 angemessen – ein paar Forced-Choice-Items enthielt und den Wert evidenzbasierter Urteile herauskehrte. Zwei Reden von Studierenden (Nicole Krekeler für die Diplomer, Julia Nolte für die Master) warfen einen launigen und unterhaltsamen Blick zurück auf den Weg vom Beginn des Studiums bis hin zum Abschluß.

Den diesjährigen Franz-Emanuel-Weinert-Preis für die beste Abschlußarbeit erhielt unsere Masterabsolventin Julia Nolte für ihre Thesis mit dem Titel „Can processing preferences explain age differences in information seeking? A fuzzy-trace theory approach“, die von Hans-Werner Wahl und mir betreut wurde. Ich habe mich sehr darüber gefreut und gratuliere Ihnen, liebe Frau Nolte, auch von dieser Stelle nochmals zu dem wohlverdienten Preis!

Die Zeugnisübergabe übernahm der Vorsitzende unseres Prüfungsausschusses, Prof. Dr. Oliver Schilling. Dann kam es zum obligatorischen Hütewurf (Download: http://www.psychologie.uni-heidelberg.de/alumni/feier/Masterfeier 2017 Huetewurf.mp4), von dem ich schon sehr schöne Aufnahmen auf Facebook gesehen habe (ich bitte um Fotos und Videos – ich stand vorne und habe keine Aufnahme machen können!).

Schließlich durfte ich als Vorsitzender der „Alumni Psychologici“ (und natürlich auch als Vorsitzender des Muttervereins „Gesellschaft der Freunde Universität Heidelberg e.V.“) ein Schlusswort an unsere Absolventinnen und Absolventen richten, in dem ich unter anderem das Fehlen eines Hippokratischen Eids für Psychologen beklagt habe. Psychologisches Know-How muss zum Wohl aller Menschen genutzt werden und darf nicht gegen sie verwendet werden! Schließlich gab es zum Abschluß mein obligatorisches Geschenk in Form einer Alumni-Kaffeetasse. Damit will ich natürlich erreichen, dass alle Absolventen an uns uns denken und wir in Verbindung bleiben!

Musikalisch umrahmt wurde unser Fest durch klassische Musik, einfühlsam gespielt von drei Studentinnen (A.-F. Breidenbach, G. Kaiser und J. Plachetta) aus dem „Collegium Musicum“ unserer Universität. Gespielt wurden der “Kanon in D-Dur“ von Johann Pachelbel, das “Allegro“ aus der Kanonischen Sonate Nr.1 von Georg Philipp Telemann und das “Spirituoso” aus dessen Kanonischer Sonate Nr.2. Ergänzend gab es zum Schluß eine Song-Darbietung mit Gitarre (Nikola Bergmann, unterstützt durch Edith von Wenserski), die eine schöne Stimmung für den Abschluß schaffte.

Zum zweiten Mal kam eine von uns angemietete Fotobox zum Einsatz, diesmal mit direkt angeschlossenem Drucker, auf dem Bilder in Passfoto-Größe ausgedruckt werden konnten. Das wurde gut genutzt! Hier ist ein Beispiel:

Fotobox Bilder

Fotobox Bilder

Im Anschluß an die Feier wurde noch im Flur des Hintergebäudes bei Sekt, Selters und Brezeln viel erzählt und Erinnerungen ausgetauscht. Eine gute Stimmung, wier ich fand. Gegen 20 Uhr hieß es dann wie im Abschlußsong: „Say good-bye with a smile!“ Ich freue mich auf die Feier des Jahres 2018!

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