Nun ist es also raus: Heidelberg gehört zu den Gewinnern der zweiten Runde der Exzellenzinitiative! Congratulations! Nachdem im Vorjahr zwar einige Anträge der ersten beiden Säulen bewilligt wurden, der Antrag zur sog. dritten Säule (neben der ersten Säule der Graduiertenschulen, ca. 5 Mio €/5 Jahre, und der zweiten Säule der Exzellenz-Cluster, ca. 30 Mio €/5 Jahre) im ersten Anlauf jedoch gescheitert war, hat sich der nunmehr gestellte zweite Antrag in diesem Bereich als erfolgreich erwiesen (Finanzvolumen hier: 65 Mio €/5 Jahre). Mit dem „Heidelberg: Realising the Potential of a Comprehensive University“ wurde die Universität Heidelberg als Ganzes ausgezeichnet.
Natürlich ist neben der erheblichen Finanzspritze ein nicht unwichtiger Imagegewinn damit verbunden. Was hat unser Fach davon? Aus Institutssicht gesehen: zunächst einmal gar nicht so viel! An speziellen Doktorandenkollegs kann sich unser Fach beteiligen, an den (interessanteren) Exzellenz-Clustern sind wir nicht beteiligt, und was sich an Infrastruktur-Verbesserungen aus dem größten Topf positiv für uns auswirkt, ist noch nicht abzusehen. Von daher bleibt für uns zunächst einmal der allgemeine Prestigegewinn übrig 🙂
Trotzdem freuen wir uns natürlich riesig über den Erfolg unserer Alma Mater und hoffen, dass wir auch mit unseren wenigen Bordmitteln und den zahlreich eingeworbenen Drittmitteln auf dem Exzellenzschiff „Ruperto Carola“ weiterhin erfolgreich mitarbeiten können! Wir als Psychologie werden allen unseren Ehrgeiz darin investieren, auch ohne spezielle Exzellenzförderung exzellent zu sein und so unseren Beitrag zum Erfolg beizusteuern!
PS: Im SPIEGEL ONLINE wird die „Alte Dame Heidelberg“ mit dem FC Bayern verglichen: Wird nicht jedes Jahr Meister, kommt aber stets wieder!