1. Institutstag

Unter dem Motto „Psychologie gestern – heute – morgen“ fand am Freitag den 20.7.07 der erste Institutstag statt, veranstaltet von unserer Fachschaft Psychologie. Es war ein gelungenes Ereignis, wie ich finde, und der enorme Aufwand, der vom Vorbereitungsteam betrieben wurde (Danke!!!), hat sich gelohnt. Dass am Vormittag noch nicht allzu viele Besucher auftauchten, hat vielleicht mit dem Thema „Geschichte“ zu tun, für das nicht jeder zu haben ist – ich selbst finde es natürlich ungeheuer spannend 🙂

Die Führung durch das Institut hat dank der sachkundigen Unterstützung durch Hausmeister Kreft ein paar ungewöhnliche Orte gezeigt: Neben den Labyrinthen im Keller mit Heizanlage, PC-Friedhof und Prüfungsakten sind natürlich auch die heimlichen Beobachtungsmöglichkeiten für CIP II oder der Tanzboden oberhalb der Klinischen Psychologie interessant gewesen, von der altertümlichen Belüftungs- und Klimaanlage oberhalb von HS 2 ganz zu schweigen. Auch die unterirdischen Verbindungsgänge zwischen Friedrichsbau und Alter Anatomie (am Brunnen vorbei) regen die Phantasie an…

Der frühe Nachmittag war gefüllt mit einer breiten Palette von Workshops – da war für jeden was dabei! Und ein weiterer Höhepunkt bestand in der abschließenden Podiumsdiskussion über die Bedeutung der Neurowissenschaften für die Zukunft der Psychologie – HS 2 war gerammelt voll! Die Diskutanten waren erstaunlich einig in ihren Bewertungen der friedlichen Koexistenz!

Während die kritischen Äußerungen von Jochen Brandtstädter (Uni Trier) wohl nur von Hörern in den vorderen Reihen verstanden wurden, konnte der ganze Saal schmunzeln über den Philosophen mit der Zigarre, Andreas Kemmerling, der mit seinen flapsigen Bemerkungen für gute Laune sorgte. Michael Pauen (Uni Magdeburg) vertrat einen abgeklärten Perspektivendualismus, mit dem man durchaus arbeiten kann.

Auch der abschließende Ausklang – Grillen im Innenhof – sorgte für gute Laune und hat die kommunikativen Aspekte eines derartigen Tages deutlich gemacht: Zum einen bestätigt es die alte römische Redewendung „Panem et circenses“ (Brot und Spiele), zum anderen zeigt es eine gute Verbindung von Leiblichkeit und Geist (in welcher Form auch immer…). Es wurde lebhaft kommuniziert!

Ich freue mich schon auf den nächsten Institutstag!

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