In einem gerade erschienen Beitrag von Horst Gundlach, Armin Stock und Wolfgang Schneider im „Blättchen“ (also in der Psychologischen Rundschau) wird anhand historischer Quellen herausgearbeitet, dass Wilhelm Wundt – Gründer des weltweit ersten Psychologischen Laboratoriums – Zeit seines (langen) Lebens eher mit Heidelberg zu verbinden wäre als mit Leipzig-Großbothen.…
Unser Honorarprofessor Robert J. Sternberg hatte mich eingeladen, für ein von ihm und seiner Kollegin Weihua Niu konzipiertes zweibändiges Werk mit dem Entwurfs-Titel „A Multidisciplinary Approach to Critical Thinking“ (bei Palgrave-Macmillan erschienen) einen Beitrag beizusteuern. Diesem Wunsch bin ich gerne nachgekommen, beschäftigt mich das Thema „kritisches Denken“ (das englische Stichwort „critical thinking“ ist bei Wikipedia wesentlich ausführlicher) doch schon länger (siehe etwa hier: https://joachimfunke.de/2017/11/15/systemkompetenz-fuer-das-21-jahrhundert/…
Eine der wichtigsten Währungen im Wissenschaftsbetrieb sind Zitationen, also das Aufgreifen eigener Ideen durch eine fremde Forschungsgruppe oder einen fremden Forscher. Das bedeutet: offensichtlich hat jemand anderes meine Ideen gut gefunden – so gut, dass er oder sie diese Ideen zitiert.…

So wie sich Wissenschaftler auf Konferenzen treffen und austauschen, so machen es auch die Krimi-Schriftsteller: Einmal jährlich treffen sie sich auf der Criminale, dieses Jahr (2025) zum 40. Mal, diesmal in Schwetzingen vom 9. bis 12. April. Die Vereinigung der deutschsprachigen Schriftsteller und Schriftstellerinnen, das Syndikat, organisiert diese Veranstaltung.…
Hieß mein Lebensmotto früher „nulla dies sine linea“ – kein Tag ohne eine geschriebene Zeile –, so lautet es für mich nun (seit meiner Erkrankung): „nulla dies sine exercitium“ – kein Tag ohne Übung!
Das ursprüngliche Motto wird – einer Anekdote von Plinius zufolge – dem griechischen Maler Apelles zugeschrieben, der damit vermutlich nicht das Schreiben, sondern das Malen meinte.…
Endlich gibt es einmal etwas Positives zu berichten: Die Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs) und der Fakultätentag Psychologie (FTPs) haben gemeinsam sieben evidenzbasierte Empfehlungen für eine zukunftsfähige Politikgestaltung an die zukünftige Bundesregierung formuliert, nachzulesen hier!
Warum mir das gefällt?…
Endlich einmal gibt es gleich zwei gute Nachrichten zu transportieren: Zwei hochkarätige Wissenschaftler haben nach längeren Verhandlungen den Ruf auf eine Stelle am Psychologischen Institut angenommen. Ich präsentiere alphabetisch:
Zum 1. April 2025 hat Jan Keller (bisher FU Berlin) die Professur für Gesundheitspsychologie (Nachfolge Monika Sieverding) an der Universität Heidelberg angenommen.…
Unser Heidelberger Honorarprofessor Robert J. Sternberg (Cornell University) hat angesichts der rigorosen Kürzungen im amerikanischen Wissenschaftssystem unter Donald Trump (siehe meinen kürzlich veröffentlichten Blogbeitrag) einen Text verfasst, der als „op-ed“ erscheinen sollte (op-ed: eine Abkürzung für „opposite the editorial page“, also gegenüber der redaktionellen Seite; das ist eine Textform, die häufig in amerikanischen Zeitungen, Zeitschriften und Online-Publikationen zu finden ist und in der Regel die starke und fokussierte Meinung eines Autors zu einem Thema darstellt) und hier mit dem Einverständnis des Verfassers publiziert wird:
„The Scientific Research You Save May Save You
A century ago, in 1925, the average life expectancy in the United States was 57.6 years for men and was 60.6 years for women. …
Das war der Schlachtruf schlechthin während der vor gut 5 Jahren ausgerufenen Corona-Pandemie. Wie gut, dass wir auf ihn gehört haben – sonst hätte es womöglich noch mehr Tote gegeben … Mit großem Schrecken sehe ich daher auf die amerikanische Unvernunft, das (sehr erfolgreiche) dortige Wissenschaftssystem zu demontieren.…