Komplexität in der Pflege

Ich habe mich viel mit Grundlagenforschung zum Thema „Umgang mit Komplexität“ (Link zur Arbeit meiner Doktorandin Julia Dexheimer 2017: Umgang mit Komplexität als Kompetenz am Arbeitsplatz) beschäftigt – die Anwendung (etwa in Politik oder im Management) habe ich dabei nie aus dem Auge verloren. Umso mehr freue ich mich über ein neues Anwendungsgebiet.

Bernd Reuschenbach (KSH München) ist es nämlich gelungen, zusammen mit anderen ein Forschungsprojekt unter dem Titel „PRIME Komplex – Einordnung der Komplexität im Pflegehandeln“ im Bereich der Pflegeforschung einzuwerben. Finanziert wird das Vorhaben vom „Bundesinstitut für Berufsbildung“ (BiBB).

Worum geht es? Im Müncher „Arbeitspaket 3“ geht es um die Untersuchung von Komplexitätsmerkmalen der Pflege sowie die Zuordnung zu pflegerischen Qualifikationsniveaus. Außerdem geht es um die systematische Recherche von vorhandenen Diagnostika und Modellen zur Bestimmung von Komplexität. Mehr zum Gesamtprogramm hier.

Bernd Reuschenbach hat bereits in seiner bei mir verfassten Dissertation (2008 bei Logos erschienen unter dem Titel „Einfluss von Expertise auf Problemlösen und Planen im komplexen Handlungsfeld Pflege“ – auf Researchgate einzusehen) die Themen Pflege und Komplexität verbunden. In einer Simulation namens „Nurseplan“ (hier gibt es eine kleine Beschreibung) wurden – seiner Zeit voraus – komplexe Pflegesituationen sehr anschaulich auf den Rechner gebracht.

Natürlich gibt es für Interessierte ein attraktives Stellenangebot bei einem tollen „Chef“ (offen bis 31.8.25): https://karriere.ksh-m.de/Wissenschaftliche-Mitarbeiterin-mwd-Projekt-PRIME-Komplex-de-j174.html

Ich wünsche dem Projekt viel Erfolg!

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