In diesen Tagen fällt es schwerer als sonst, gute Laune zu bewahren – umso mehr habe ich mich über meine Fachgesellschaft, die „Deutsche Gesellschaft für Psychologie“ (DGPs), gefreut, die am 25.2.2022 folgende Solidaritätsbekundung herausgegeben hat:
„DGPs-Vorstand bekundet Solidarität mit der Ukraine und den ukrainischen Psychologinnen und Psychologen
Der Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) ist fassungslos und tief betroffen über den verbrecherischen Angriffskrieg, den Russland seit gestern in der Ukraine führt. Unsere Solidarität und unser Mitgefühl gelten insbesondere allen ukrainischen Kolleginnen und Kollegen, die in der Ukraine selbst das Leid dieses Krieges erfahren oder seine Schrecken aus dem Ausland mitansehen müssen, sowie den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern.
Wir fühlen uns aber auch mit allen jenen russischen Kolleginnen und Kollegen verbunden, die nicht zuletzt vor dem Hintergrund der ethischen Standards unseres Faches das völkerrechtswidrige und zutiefst verwerfliche Handeln der politischen Führung ihres Landes verurteilen.
Wir sind gegenwärtig noch nicht in der Lage abzusehen, ob und wie wir als Fachgesellschaft den Betroffenen dieses Krieges werden helfen können, aber wir bekunden an dieser Stelle unsere Bereitschaft, alles in unseren Möglichkeiten Stehende hierfür zu tun.
Der DGPs-Vorstand:
Prof. Dr. Markus Bühner, DGPs-Präsident
Prof. Dr. Stefan Schulz-Hardt, Vizepräsident 1
Prof. Dr. Karl-Heinz Renner, Vizepräsident 2
Prof. Dr. Christian Fiebach, Schriftführer
Prof. Dr. Jens Bölte, Schatzmeister
Prof. Dr. Christina Bermeitinger, Beisitzer
Prof. Dr. Anna-Lena Schubert, Jungmitgliedervertreterin“
Danke, lieber Vorstand! Man mag sagen: Es sind „nur“ Worte – aber (wie heisst es so richtig): Lieber 1000 Stunden reden als 1 Stunde schiessen!