Wintersemester 2021/22 ist gestartet

Am 18.Oktober ist unser Wintersemester 2021/22 offiziell eröffnet worden – mit viel Präsenz (langersehnt!), aber auch infolge von Corona mit viel Vorsicht (und entsprechendem administrativen Aufwand, siehe unten). Deshalb als erstes ein herzliches „Welcome!“ für unsere vielen (etwa 150) Neulinge (die „Erstis“) im Bachelor- und im Masterstudiengang Psychologie! Schön, dass Sie da sind! Fühlen Sie sich wohl bei uns, lernen Sie eifrig zu zweifeln, bringen Sie neue Ideen ein! Ein Willkommen auch den „Drittis“ (sowohl BSc als auch MSc), die wir als Dozierende in den letzten beiden Semestern bislang fast nur vom Bildschirm her kannten und die jetzt auch zum ersten Mal Uni-Luft schnuppern können.

Innenhof wieder MIT Fahrrädern

Herbstlicher Innenhof (wieder MIT Fahrrädern)

Wie schön: Die Flure vor unseren Büros und der Innenhof sind wieder gefüllt von Studierenden – Leben kehrt in unsere alten Gemäuer zurück. Und die Liste meiner Aktivitäten ist vom eher stillen Modus des Vor-sich-hin-arbeitens in den Modus des Termindrucks gewechselt (ja, das gibt es auch bei Pensionären wie mir). Um nur ein paar Beispiele zu nennen:

– Unser Professorium hat getagt, ebenso fand die zu Semesterbeginn übliche Mitarbeiterversammlung statt.

– Der 25. (!) Empra-Kongress (eine Spezielveranstaltung, in der Bachelor-Studierende die Ergebnisse einer einjährig angelegten empirischen Untersuchung präsentieren) wurde in digitaler Form veranstaltet (Dank an Dr. Lena Steindorf für die tolle Organisation auf der Plattform „Gathertown„!).

– Die Physiker haben zu Ehren des 90. Geburtstags ihres Kollegen und Alt-Rektor Gisbert zu Putlitz ihm ihr (legendäres) Freitagskolloquium am 22.10.21 gewidmet.

– Das Käte Hamburger Kolleg für Apokalyptische und Postapokalyptische Studien (CAPAS) an der Universität Heidelberg wurde feierlich eröffnet. Jetzt kann es Katastrophen hageln…

– Der Kollege Detlef Junker (langjähriger Direktor des HCA, „Heidelberg Center for American Studies“) stellte sein neues Buch vor: „Deutschland und die USA 1871–2021″, das als eBook kostenlos bei unserem Universitätverlag „Heidelberg University Publishing“ heruntergeladen werden kann.

– Der Rektor hat nicht nur die 1500 neuen Studierenden an unserer Universität begrüßt, sondern auch die Jahresfeier zum 635. Geburtstag der Universität abgehalten. Im RNZ-Bericht vom 25.10.21 schreibt Heribert Vogt: „Es ist wohl auch die Aufgabe des Rektors, seine Hochschule aus der Corona-Lethargie zu reißen und für kommende Aufgaben neu aufzustellen.“ Wirklich? Welche Lethargie?

Neben den genannten Terminen gab es noch weitere, z.B. einen sehr politischen Vortrag (über ein Europäisches Pflichtjahr für Jugendliche) von Bernhard Schlink – „Der Vorleser“ – auf Einladung der Bürgerstiftung Heidelberg im Prinz-Carl-Palais. Die Kuratoriumssitzung der Stiftung Universität Heidelberg fand schon vorher im Feierabendhaus der BASF in Ludwigshafen statt. Auch der neue „James Bond“-Film „Keine Zeit zu sterben“ (wg. Termindrucks?) stand auf meiner Liste (Danke, Toby!). Auch eine Vernissage mit den neuen Künstlerinnen der GEDOK (genauer. der GEDOK-Heidelberg) ist dabei gewesen.

Zum administrativen Aufwand in Zeiten von Corona: die Raumregistrierung wg Nachverfolgung erfolgt an der Uni HD z.B. über eine Software, bei der man ein kostenloses „Veranstaltungsticket“ erwirbt; die Eingabe der persönlichen Daten ist jedesmal (!) auf’s Neue erforderlich…. (ja, es gibt eine Möglichkeit zum Beschleunigen, ich weiß – Komfort geht anders). Ein Auschecken ist nicht möglich. Kürzlich habe ich 10 Minuten in der Institutsbibliothek ein Buch gesucht, damit war ich gemäß Voreinstellung der Software angeblich für 8 (!) Stunden in der IB, ein Auschecken nach 10 Minuten war nicht möglich. Ich fange an, meine Luca-App für ihr einfaches Handling zu schätzen und ziehe inzwischen im Institut die Papier-Form des Check-In, die nur 5 Sekunden benötigt, der digitalen Haus-Schnecke (eine Pretix-Version) vor (nein, wir dürfen am Institut Luca nicht nutzen).

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