Webinar „Psychologische Aspekte der Corona-Krise“

Auf Einladung der „Grünen Jugend Heidelberg“ bin ich zu meinem allerersten Webinar (=virtuelles Seminar) gekommen. Anlaß war der Weltgesundheitstag am 7.4.2020. Das Webinar stand unter dem Thema „Mental Health Matters – Psychologische Aspekte der Corona-Krise“ (hier der Link).

Rund 70 Teilnehmende fanden sich gegen 17 Uhr im virtuellen Seminarraum ein (wie in der realen Vorlesung: einige kamen später dazu…), wo ich nach einer kurzen Vorstellung durch Elisabeth Pielhoff (Landesvorstand Grüne Jugend Baden-Württemberg), die das ganze Webinar aufgesetzt hatte und es auch moderierte, etwa eine halbe Stunde lang von meiner Dachstube aus meine Punkte vortragen konnte (meine 12seitige Präsentation zum Thema war auf allen angeschlossenen Bildschirmen zu sehen). So sah der Bildschirm die meiste Zeit aus (natürlich hat sich der Folieninhalt und auch der Chat [ich habe die Namen der Tln abgedeckt] am rechten Rand fortlaufend verändert…):

Im Anschluß wurden Fragen gestellt, die entweder direkt von den Teilnehmenden selbst vorgetragen oder von der Moderatorin vorgelesen und dann von mir beantwortet wurden. Eine richtige Diskussion (wie sie im Hörsaal mit mehrfachem Wechsel von Frage, Antwort, Nachfrage, usw. vorkommt) kam allerdings hierbei nicht zustande. Aber das tat der Interaktivität kaum Abbruch. Für mich ungewohnt war die Notwendigkeit, vor der Kamera zu sitzen – normalerweise laufe ich vor den Zuhörenden hin und her. Die fehlende Mobilität (nötig wg. der fixen Kamera) hat bei mir zu einer Verstärkung der Arm-Gestik geführt. Als ich die Aufzeichnung meines Vortrags nochmals ansah, musste ich lachen über mein ständiges Gestikulieren. Thinking, talking, moving: ein klarer Fall von embodied cognition

Insgesamt eine gute Erfahrung! Auch wenn das Webinar nicht die Unmittelbarkeit einer realen Begegnung besass: Informationen können lebendig weitergegeben werden, gelegentlich wurde sogar gelacht (was ich als gutes Zeichen werte). Wir alle werden uns vermutlich mit diesen digitalen Vermittlungsformaten anfreunden müssen. Meine ersten Erfahrungen sind positiv!

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