Mit Ablauf des 31.3.2019 ist mein aktiver Dienst an dieser Universität zu Ende (der “Funkexit” tritt ein) und ich trete in den Ruhestand ein. Ein merkwürdiges Gefühl!
Seit meiner Berufung zum 1.4.1997 auf den „Lehrstuhl für Allgemeine und Theoretische Psychologie“ (Nachfolge von Norbert Groeben) sitze ich seit 22 Jahren in meinem Büro A028 und arbeite an verschiedenen Projekten. Eine Zwischenbilanz nach 20 Jahren meiner Aktivitäten habe ich im April 2017 gezogen, das will ich hier nicht wiederholen. Was ich allerdings nach 44 Semestern Lehre an der Uni Heidelberg (unterbrochen durch vier Forschungssemester sowie ein Marsilius-Semester) sagen kann: ich freue mich darauf, nun intensiver an vorliegenden Buch- und anderen Publikationsprojekten weiterzuarbeiten – das macht viel Freude! Auch Qualifikationsarbeiten kann ich mich verstärkt widmen, “alte” Datensätze harren der Re-Analyse. Außerdem habe ich gerade noch ein Drittmittelprojekt über Technik für Ältere einwerben können („HeiAge„; Geldgeber ist die Carl-Zeiss-Stiftung; Principal Investigator ist Katja Mombaur).
Natürlich ist es nicht wirklich vorbei – dankenswerterweise hat meine Fakultät für mich eine dreijährige Seniorprofessur beantragt, die am 1.4.2019 beginnen soll. Es handelt sich um einen Ehrentitel, der mir keinerlei finanziellen Vorteile einbringt, aber mich mein Büro im Hintergebäude des Instituts länger nutzen läßt (Danke dafür, liebe Kolleginnen und Kollegen im Institut und in der Fakultät!). Im Gegenzug führe ich verschiedene Ehrenämter weiter und werde mit großer Freude jährlich im Wintersemester die Vorlesung „Einführung in die Erkenntnistheorie“ abhalten.
Es ist ein „sanfter“ Übergang in den Ruhestand, das gefällt mir! Dienstende: ja und nein! Ein wenig wie bei den Briten: Funkexit findet noch nicht wirklich statt…