In einem kürzlichen erschienenen Beitrag in der Zeitschrift „Psychologische Rundschau“ hat sich der Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) unter Federführung ihrer designierten Präsidentin Birgit Spinath Gedanken über die Weiterentwicklung des Psychologiestudiums gemacht (hier der Link zum Download).
Insgesamt 42 (sic!) Empfehlungen werden von der Kommission gegeben, die sich auf insgesamt 10 Themenfelder wie folgt verteilen:
- Motivation für Engagement in der Lehre: Empfehlungen 1-3
- Karriere- und Berufungsentscheidungen: 4-7
- Qualifizierung für gute Lehre: 8-12
- Ziele und Inhalte der Lehre: 13-16
- Evidenz-basiertes Handeln in der Lehre: 17-19
- Prüfungen, Lernzielkontrollen und Notengebung: 20-23
- Systematisches Qualitätsmonitoring: 24-30
- Lehrevaluationen: 31-36
- Rollenverständnis von Lehrenden: 37-39
- Notwendigkeit zur Etablierung einer Fachdidaktik Psychologie: 40-42
Dass das Thema „Lehre und Studium“ auf die Agenda gesetzt wird, ist m.E. überfällig. Besteht die Gefahr, dass dadurch das Thema „Forschung“ vernachlässigt wird? Das befürchte ich nicht – Forschung ist immer ein Thema für den DGPs-Vorstand, das wird nicht wegfallen. Neu ist die Aufmerksamkeit, die dem Thema Lehre und Studium gewidmet wird. Das ist ein enormer Schritt nach vorne und könnte unseren Studiengang noch attraktiver machen als er derzeit schon ist. Und natürlich sind viele dieser Empfehlungen auch auf andere Studienfächer übertragbar!
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