Der in der Psychologiegeschichte legendäre Ernst-August Dölle ist wieder in Erinnerung gerufen worden: An der Uni Ulm hat Kollege Morten Moshagen ein extrem leistungsfähiges Rechnercluster zur numerischen Simulation nach ihm benannt (hier der Link). Der „Dölle-Cluster“ schafft 1.8 TFlop/s, was ihn zum fünftschnellsten Rechnerverbund der Welt (Stand Juni 2001) macht! Da hätte Dölle sich sich bestimmt dolle gefreut, wenn er das hätte erleben dürfen!
Dem Schreiber dieses Blogs ist eine (zugegeben etwas unscharfe) Aufnahme von diesem neuartigen Cluster zugespielt worden, für deren Authentizität er sich jedoch nicht verbürgen möchte. Wie schon mehrmals in der Dölle-Forschung geschehen, ist die Quellenlage höchst uneindeutig und bedarf weiterer Forschung! Dennoch möchte ich meinen kleinen Beitrag über die Technik des Dölle-Clusters nicht zurückhalten – hier ist das Foto:
Vermutlich ist die Anlage nur unter strengen Sicherheitsauflagen zu betreten – Teil der Ulmer Exzellenzstrategie? Da bleibt noch viel zu klären… Übrigens gibt es einen netten Eintrag zu EAD in Wikipedia, an dem ich meine ersten Erfahrungen mit strengen Wikipedianern gemacht habe. WP ist nicht der Ort, an dem es (zumindest damals, 2007) viel zu lachen gab 🙂
Zum Schluß möchte ich Dölle-Interessierte auf die Webseite hinweisen, die Jochen Musch an der Uni Düsseldorf zum Gedenken an Ernst-August Dölle führt. Und natürlich darf das Buch, das alles in Gang gesetzt hat, nicht unerwähnt bleiben:
Herrmann, Theo (Hrsg.) (1974). Dichotomie und Duplizität. Grundfragen psychologischer Erkenntnis. Ernst August Dölle zum Gedächtnis. Bern: Hans Huber.