Neujahrsempfang 2018 der Freunde

Auch in diesem Jahr hat die “Gesellschaft der Freunde Universität Heidelberg e.V.” zum Neujahrsempfang am Freitag 26.1.2018 eingeladen. Es war das dritte Ereignis in dieser Reihe. Viele Freunde – alte und neue – sind der Einladung gefolgt, knapp 100 Personen kamen zum Empfang.

Wir haben wie im letzten Jahr erneut die Marsilius-Arkaden im Neuenheimer Feld als Treffpunkt gewählt, der sowohl einen Hörsaal als auch im Eingangsbereich ein Foyer mit Bar für den anschließenden Empfang umfasst. Als Festredner konnten wir diesmal dank der Aktivitäten unseres Vorstandsmitglieds Dr. Thorsten Helm den Kollegen Prof. Dr. Matthias Hentze gewinnen, der als Direktor des EMBL (European Molecular Biology Laboratory) nicht nur das EMBL vorstellte (das gibt es nun schon über 40 Jahre auf dem Boxberg in Heidelberg; es handelt sich um Europas führendes Grundlagenforschungsinstitut in den Lebenswissenschaften), sondern die Zuhörer auch mitnahm auf eine „Reise zum Mittelpunkt des Lebens“. Dabei ging er insbesondere auf das mehrjährige Großprojekt der Tara-Expedition zur Erkundung der Ozeane ein, bei der an 210 Stellen weltweit über 35.000 Proben genommen worden. Die darin enthaltenen Millionen Kleinstorganismen sind am EMBL genauer untersucht worden. Mithilfe von Nobelpreis-gewürdigten Technologien der höchstauflösenden Mikroskopie (Jacques Dubochet, Stefan Hell) und mittels moderster Bioinformatik-Methoden wird ein wertvoller Beitrag zur evolutionären Biologie geleistet. Sehr beeindruckend!

Wie im Vorjahr diente der Empfang auch dazu, den jährlich vergebenen und mit 2500 Euro dotierten “Preis der Freunde” zu verleihen. Diesmal ging er an die gemeinnützige studentische Initiative “Weitblick Heidelberg“, die sich für einen gerechten Zugang zu Bildung einsetzt. O-Ton Weitblick (aus ihrem Webauftritt): „Wir wollen Studierenden aller Fachrichtungen die Möglichkeit bieten, sich neben der Berufsorientierung zu engagieren und eigenes Wissen, Talente und Fähigkeiten für soziale Projekte einzusetzen. Durch die Vereinsarbeit wollen wir vor allem das Bewusstsein für soziale Verantwortung schärfen. Unsere Antriebskraft ist dabei kein blinder Aktionismus, sondern der Gedanke, dass wir mit Arbeit, die uns Spaß macht, wirklich etwas bewegen können“. Die studentische Jury (bestehend aus Herrn Pascheberg, Herrn Rix und Frau Stieglitz) verfasste eine Laudatio, die von Frau Stieglitz und Herrn Rix im Dialog vorgetragen wurde. Sie machten das Bild des „Mosaiks“ stark: viele Hände tragen zu einem ganzheitlichen Unterstützungskonzept bei (hier geht es zur Pressemitteilung).

Im Anschluß fand im Vorraum des Hörsaals wieder der Empfang der Gäste statt. Bei kleinen Snacks und kalten Getränken wurde lebhaft diskutiert, es wurden alte Kontakte gepflegt und neue geknüpft. Als Vorsitzender des Vereins hatte ich meine Freude daran, weil genau dies einem der Zwecke entspricht, die in unserer Satzung benannt sind, nämlich: „Begründung und Pflege von Kontakten zwischen der Universität Heidelberg, ihren wissenschaftlichen Vertretern und ihren Studierenden sowie den Menschen in und um Heidelberg“. Was könnten wir besseres tun als das, was wir mit dem Neujahrsempfang gemacht haben?

Wie schön, dass es den Neujahrsempfang gibt – Ich freue mich schon auf den nächsten (vierten) Neujahrsempfang 2019!

hier zur Erinnerung frühere Blog-Einträge:

Bericht über den Neujahrsempfang 2017

Bericht über den Neujahrsempfang 2016

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