In der 420. Sitzung unseres Akademischen Senats am 21.10.2014 bin ich von den Senatorinnen und Senatoren der Universität Heidelberg erneut für weitere vier Jahre (von Oktober 2014 bis September 2018 – verlängert bis 31.3.2019) zum Sprecher des Senats gewählt worden, zusammen mit dem Kollegen Wolfgang Herzog (dem neuen Dekan der Medizinischen Fakultät, in Nachfolge von Claus Bartram, der nach 10jähriger Dekanstätigkeit wieder zurück in sein Institut gekehrt ist).
Als Senatssprecher sollen wir ja vor allem klare Positionen des Senats vor dem Rektorat und dem Universitätsrat vertreten. Ausserdem wirken wir mit bei der personellen Besetzung von Spitzenämtern (Universitätsrat, Rektor, Kanzler) und halten Kontakt zu den zentralen Diensten (Bibliothek und Rechenzentrum).
Die beiden Sprecher sind so gewählt, dass sie verschiedene Aspekte repräsentieren (Fächer links und rechts des Neckars; Amtsmitglied und Wahlmitglied) und nicht zu einseitig pro domo (=für das eigene Haus, im eigenen Interesse also) agieren. Letzteres ist momentan besonders wichtig, weil zum ersten Mal in der Geschichte drei (!) Senatsmitglieder aus der Psychologie vertreten sind (mehr geht nicht nach der Grundordnung): Klaus Fiedler als Dekan unserer Fakultät, Birgit Spinath als Wahlsenatorin und ich als Wahlsenator. Da werde ich mich vornehm zurückhalten, wenn es um Angelegenheiten unseres Fachs geht.
Dank an meine Mitsenatorinnen und Mitsenatoren für die erneute Wahl – und zwar mit den Stimmen aller im Senat vertretenen Gruppen (Professoren, Mittelbau, Studierende, Nicht-Wissenschaftler)! Ich freue mich zunächst einmal über das in mich gesetzte Vertrauen und die daraus ableitbare Annahme, dass meine Sprechertätigkeit in den vergangenen vier Jahren (2010-2014) nicht ganz schlecht gewesen sein kann. Die von Claus Bartram und mir mitausgewählten Führungskräfte unserer Universitätsspitze erweisen sich ja nach mehrheitlicher Einschätzung als sehr gute Wahlen. Und die Kurskorrektur von einer unternehmerisch ausgerichteten Universität zur akademischen Kultur der Volluniversität hat sich in meinen Augen gelohnt. Ich freue mich aber auch auf die Zusammenarbeit mit dem Kollegen Wolfgang Herzog, der die größte Fakultät in Heidelberg vertritt.