ZPID Verwaltungsrat

Auf Vorschlag des Rheinland-Pfälzischen Wissenschaftsministeriums und im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Gesundheit sind Prof. Dr. Claudia Dalbert (Universität Halle bzw. Fraktionsvorsitzende der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag von Sachsen-Anhalt) und ich als externe Mitglieder von April 2013 an für vier Jahre in den Verwaltungsrat des Leibniz-Zentrums für Psychologische Information und Dokumentation (ZPID) berufen worden. Der Verwaltungsrat ist das Aufsichtsgremium der Anstalt und beschliesst über alle Fragen von grundsätzlicher Bedeutung und überwacht dessen Direktor, der in einem gemeinsam von der Uni Trier und des ZPID durchgeführten Berufungsverfahren bestimmt wird.

Von 1997-2006 war ich zwei Amtszeiten lang Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des ZPID, von 2011-2013 war ich Mitglied in dessen Kuratorium. Nach der Umwandlung des ZPID von einer „wissenschaftlichen Einrichtung“ an der Uni Trier in eine landesunmittelbare „Anstalt“ des öffentlichen Rechts wurde nun das Kuratorium aufgelöst und der Verwaltungsrat hat sich konstituiert. Der Landtag Rheinland-Pfalz hat dies in seiner Sitzung vom 8.2.2013 mit dem „Landesgesetz über das Leibniz-Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation“ (kurz: ZPIDG) beschlossen, nun erfolgt die Umsetzung dieses Gesetzes.

Ich freue mich, das ZPID noch eine weitere Wegstrecke lang begleiten zu können und ihm mit Rat und Tat beiseite zu stehen!

siehe auch meinen Beitrag zum 40jährigen Jubiläum des ZPID: f20.blog.uni-heidelberg.de/2012/10/13/40-jahre-zpid/

PS: Hier die Pressemitteilung des ZPID vom 22.4.2013 zur Umwandlung der Struktur:

Das ZPID ist ab 2013 eine Anstalt des öffentlichen Rechts

Das Leibniz-Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation (ZPID) ist seit dem 01.01.2013 eine Anstalt öffentlichen Rechts des Landes Rheinland-Pfalz. Es bleibt mit seinen Räumlichkeiten und Mitarbeiter/innen an der Universität Trier angesiedelt.

Das ZPID wurde 1972 noch unter dem Namen „Zentralstelle für Psychologische Information und Dokumentation“ (ZPID) mit Mitteln der Max-Planck-Gesellschaft an der Universität Trier gegründet. Im Jahr 1988 wurde es als zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Universität Trier institutionalisiert und ab diesem Zeitpunkt über die „Blaue Liste“ der Bund-Länder-Einrichtungen finanziert, aus der die Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz (WGL) hervorging. Seit 1997 ist das ZPID Gründungsmitglied der Leibniz-Gemeinschaft und wird seitdem zu jeweils 50 % durch den Bund und die Ländergemeinschaft finanziert. Es blieb jedoch weiterhin eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Universität Trier.

Der Paragraph 91b des Grundgesetzes, nach dem der Bund keine Institutionen innerhalb von Hochschulen fördern darf, machte eine Änderung dieses status quo notwendig. Per Landesgesetz wurde das ZPID zum Jahreswechsel eine rechtlich unabhängige Anstalt öffentlichen Rechts des Landes Rheinland-Pfalz. Der Verwaltungsrat der neuen Anstalt trat am 19.04.2013 zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen und verabschiedete die Satzung der Anstalt sowie eine Kooperationsvereinbarung zwischen ZPID und Universität Trier. Sein neuer Status ermöglicht dem ZPID größere Flexibilität in seiner strategischen Entwicklung. Seine strukturelle Anbindung und wissenschaftliche Kooperation mit der Universität Trier möchte das ZPID zum Vorteil beider Institutionen weiter fortführen.

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