Als Konsequenz aus dem Amoklauf von Winnenden hat der Ministerrat Baden-Württemberg am 20.12.2010 u.a. die Einrichtung eines zusätzlichen universitären Studienangebots „Schulpsychologie“ beschlossen. Dieses besteht aus einer Professur für Schulpsychologie, mittels derer die Kapazität in Heidelberg um 20 Studierende erhöht wird, zunächst im Bachelor, später im Master.
Zusätzlich zur Professur soll ein Kompetenzzentrum in Verbindung mit Juristen und Bildungswissenschaftlern eingereichtet werden, dessen Aufgaben in den folgenden acht Bereichen bestehen (siehe Drucksache 14/7411, Landtag Baden-Württemberg): (1) Allgemeine Fortbildung (z.B. zu Methoden der Erwachsenendidaktik, Systemkenntnis Schule und Schulverwaltung, Kenntnis über die Bildungswege in Baden-Württemberg), (2) Fortbildung zu besonderen Themen (z.B. Krisenintervention, Gewaltprävention und Konfliktmanagement), (3) Koordinierung der Supervision für Schulpsychologen, (4) Aufbereitung wissenschaftlicher Erkenntnisse, (5) Erarbeitung von Handreichungen und Informationsmaterialien, (6) Fortbildungskonzeptionen für schulpsychologische und pädagogische Themenfelder, (7) Beteiligung an Evaluationsprozessen von Präventions- und Interventionsprogrammen sowie (8) Förderung von regionalen Netzwerken.
Leider ist unser Antrag abgelehnt worden – den Zuschlag hat Tübingen bekommen…
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