Hier eine ganz aktuelle Pressemitteilung anläßlich einer Buch-Neuerscheinung, an der ich beteiligt bin:
Gelebte Voll-Universität. Band 54 der „Heidelberger Jahrbücher“ zum Thema ‚Menschen-Bilder‘ in der Wissenschaft erschienen
‚Menschen-Bilder‘, über die, mit denen und für die in der Wissenschaft geforscht wird, stehen im Mittelpunkt des soeben erschienenen Bands 54 der „Heidelberger Jahrbücher“, den die Heidelberger Professoren Markus Hilgert (Assyriologie) und Michael Wink (Biologie) im Auftrag der „Gesellschaft der Freunde Universität Heidelberg e. V.“ herausgegeben haben. Insgesamt 22 Autoren bieten einen multidisziplinären Blick auf ‚Darstellungen des Humanen‘ in der Wissenschaft und stellen so das Potential des Themas auch für die einzeldisziplinäre Grundlagenforschung an der Ruperto Carola unter Beweis. Dabei spannen die Beiträge einen weiten inhaltlichen Bogen von der ‚Anthropologie‘ altmesopotamischer Personennamen über Menschenbilder in der Kriminologie bis hin zum Personal der modernen Gesellschaft.
„Als Herausgeber hoffen wir, mit diesen sehr unterschiedlichen Annäherungen an das Thema ‚Menschen-Bilder‘ in der Wissenschaft, die auch für die Vielfalt der Forschungskultur an der Universität Heidelberg stehen, Denkanstöße zu liefern, die über die in diesem Band behandelten Einzelprobleme, Kulturzeugnisse und Fragen der kritischen Epistemologie hinausweisen“, erläutert Markus Hilgert. „Unser Ziel war es dabei auch, eine Brücke zwischen den auf beiden Seiten des Neckars angesiedelten Fakultäten der Ruperto Carola zu schlagen und den interdisziplinären Austausch auf einer möglichst breiten Basis zu verankern“, fügt Michael Wink hinzu.
Für den stellvertretenden Vorsitzenden der „Gesellschaft der Freunde“, Professor Joachim Funke (Psychologie), besitzt das neue Heidelberger Jahrbuch eine noch grundlegendere Bedeutung: „Dieser Band macht dem im Zukunftskonzept unserer Universität festgeschriebenen Leitgedanken der „Voll-Universität“ alle Ehre und zeigt den Erkenntnisgewinn, den wir aus dieser fächerübergreifenden Kooperation ziehen können“, so Funke.
Die Reihe „Heidelberger Jahrbücher“ wurde im Oktober 1807 von Heidelberger Professoren unter dem Namen „Heidelbergische Jahrbücher der Literatur“ gegründet und avancierte binnen kurzem zu einem führenden Rezensionsorgan von Neuerscheinungen aus allen Fächern, insbesondere aber der romantischen Bewegung. Nach einer wechselvollen Geschichte, die jeweils durch die beiden Weltkriege unterbrochen wurde, erscheinen die Heidelberger Jahrbücher seit 1950 ohne Unterbrechung. Seit 1999 wird in jedem Band der Heidelberger Jahrbücher ein fachübergreifendes Thema aus unterschiedlichen Positionen beleuchtet. Ihr Ziel ist es, das Gespräch und den Kontakt der Wissenschaften untereinander zu fördern. Bisherige Themen waren: Rausch (1999), Kreativität (2000), Milieu und Vererbung (2001), WahnWeltBild (2002), Weltbilder (2003), Konflikt (2004), Bildung und Wissenschaft (2005), Gesundheit (2006), 200 Jahre Heidelberger Romantik (2007), Überzeugungsstrategien (2008), Sprache (2009), Menschenbilder – Darstellung des Humanen in der Wissenschaft (2010; verzögert erschienen 2012). Noch nicht erschienen ist der Band: Ruperto Carola: Gesichter, Profile, Geschichten (2011 – auch er soll noch 2012 erscheinen).
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