Exzellenzinitiative: Let’s hope again

Mit der Exzellenzinitiative haben im Jahr 2005 Bund und Länder 1.9 Mrd Euro (verteilt auf 5 Jahre) in einem kompetitiven Verfahren zur Verfügung gestellt, um Spitzenforschung zu ermöglichen. Geld gibt es in drei Förderlinien: Graduiertenschulen (ca. 1 Mio Euro pro Jahr), Exzellenzcluster (ca. 6.5 Mio Euro pro Jahr) und Zukunftskonzepte (>15 Mio Euro pro Jahr). Zukunftskonzepte kommen nur da zum Tragen, wo auch mindestens 1 Graduiertenschule und 1 Exzellenzcluster bewilligt wurden.

Rektor Eitel stellt unser Zukunftskonzept vor

ExIni2 Generalprobe: Rektor Eitel stellt unser Zukunftskonzept vor

Nachdem wir in der allerersten Runde 2005 mit unserem Zukunftskonzept knapp gescheitert waren, sind wir im Nachgang seit 2007 mit dem erfolgreichen Konzept „Heidelberg: Realising the Potential of a Comprehensive University“ für 5 Jahre in den Genuss der vollen Förderung in allen drei Förderlinien gekommen (und konnten damit auch den Titel „Exzellenzuniversität“ führen).

Am 29./30.11. fand nun die Begehung für die nächste Vergaberunde statt, bei uns liebevoll „ExIni2“ oder -noch kürzer- „Exi2“ genannt (Abkürzung für Exzellenzinitiative 2 – die 2 gilt für Heidelberg, in Wirklichkeit ist es ja die dritte Vergaberunde). Ich selbst war in meiner Eigenschaft als Sprecher des Akademischen Senats beteiligt. Insgesamt stehen diesmal sogar 2.7 Mrd Euro zur Verfügung. 9 Unis sind derzeit „Elite“, 16 haben sich für die kommende Periode beworben, 9-12 Exzellenzunis dürften gefördert werden.

Nachdem bereits im Spätsommer der Fortsetzungsantrag eingereicht wurde, waren nun nationale und internationale Gutachter (aus Deutschland, der Schweiz, Frankreich, USA, UK, Canada, Finnland, Australien, Israel, Hong Kong) im Auftrag der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des Wissenschaftsrats zwei Tage vor Ort (überwiegend in der Alten Aula) gewesen, um mit den verschiedensten Gruppen und deren Vertretern offene Fragen zu klären und sich ein Bild vom „Spirit of Heidelberg“ zu machen. Auch Wissenschaftsministerin Theresia Bauer und Ministerialdirektorin Simone Schwanitz standen den Gutachtern Rede und Antwort. Das endgültige Urteil wird erst am 15. Juni 2012 bekannt gegeben – bis dahin heißt es Geduld aufzubringen und zu hoffen, dass wir mit unserer Konzeption überzeugend aufgetreten sind.

In den letzten Wochen und Monaten haben viele Personen mitgeholfen, unser Zukunftskonzept weiterzuentwickeln, gute neue Ideen einzubringen und noch nicht rund laufende Bereiche besser aufzustellen. Für unser Fach, die Psychologie, ist zudem eine wichtige Rolle im neuen „Field of Focus 4: Self-Regulation and Regulation: Individuals and Organizations“ vorgesehen, wo wir gemeinsam mit anderen Disziplinen eines der vier Schlüsselthemen für die nächste Förderperiode vorantreiben sollen. Mehr als ein Grund also, die Daumen zu drücken! Wir haben unser Bestes gegeben – jetzt liegt die Entscheidung in der Hand der Gutachter-Kommission! Als Gewinner steht übrigens der „Spirit of Heidelberg“ (eine Art Fortsetzung des Heidelberger Geistes) im Raum: die geplante Gründung eines Faculty-Clubs steht demnächst bevor…

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