Auf unserer letzten Fakultätssitzung am 26.10.2011 hat sich nach vier Jahren der amtierende Dekan, der Gerontologe Andreas Kruse, mit seinem Team aus Prodekan Hans-Werner Wahl und der Studiendekanin Birgit Spinath von den Fakultätsmitgliedern verabschiedet. Die drei Mitglieder des Fakultätsvorstands haben Berichte über ihre Amtszeiten geliefert, die uns sehr beeindruckt haben:
- Die Studiendekanin Birgit Spinath, deren Themen z.B. die Einführung gestufter Studiengänge betrafen, die Vorbereitung der Systemakkreditierung, die Entwicklung eines Leitbilds für die Lehre, die Mitwirkung an der Einwerbung von gesamtuniversitär wirksamen Drittmittel zur Qualitätsverbesserung oder die Mitwirkung am Senatsausschuss für Lehre.
- Der Prodekan Hans-Werner Wahl, der unsere Promotionsordnung überarbeitet hat und am Betrieb der Heidelberger Graduiertenakademie für Geistes- und Sozialwissenschaften leitend beteiligt ist; die starke Zunahme strukturierter Promotionsprogramme (anstelle singulär aufgestellter Promovenden) und der Trend zu publikationsbasierten Promotionsverfahren.
- Der Dekan Andreas Kruse schließlich, der über seine Arbeiten an der Exzellenzinitiative 2 berichtete: Der Antrag für die 3. Säule – das für den Exzellenzstatus überaus wichtige und rund 100 Millionen Euro schwere Zukunftskonzept – ist von ihm und dem Naturwissenschaftler Matthias Bartelmann federführend verfasst worden. Großer Respekt vor dieser gewaltigen Leistung, die mit der Ende November stattfindenden Begehung durch Wissenschaftsrat und Deutsche Forschungsgemeinschaft einen vorläufigen Abschluss findet, bevor wir dann auf die Gutachter-Voten warten!
Ausserdem nahm der Dekan die verschiedenen Institute unserer Fakultät in den Blick: So ist in seiner Amtszeit etwa das Institut für Ethnologie aus einer schwierigen Phase in ein wieder funktionsfähiges Gebilde überführt worden, dessen Zukunft nicht in Frage gestellt wird. Auch der Umstrukturierungsprozeß des Instituts für Bildungswissenschaft ist vollzogen worden. Und schließlich: Dank seiner Mithilfe ist das Psychologische Institut zu einem starken Pfeiler für die nächste Runde der Exzellenzinitiative nominiert worden und wird für das letzte der vier zukunftsorientierten „Fields of Focus“ unserer Universität mit dem Thema „Regulation und Selbstregulation von Personen und Institutionen“ in leitender Funktion vorgeschlagen.
Quintessenz des scheidenden Dekans: Unsere Fakultät ist im Gefüge der 12 Heidelberger Fakultäten gut aufgestellt, wird respektiert und ist an einflussreichen administrativen Stellen gut vertreten: Unsere Fakultät stellt mit Karlheinz Sonntag einen der Prorektoren, mit Andreas Kruse einen der beider Schreiber des Zukunftskonzepts, mit Birgit Spinath eine maßgebliche Gestalterin der Lehrevaluation und Sicherung der Lehrqualität auf gesamtuniversitärer Ebene, mit Sabina Pauen eine der Repräsentantinnen eines der vier Forschungsschwerpunkte dieser Universität und mit mir einen der beiden Senatssprecher. Daneben ist die akademische Exzellenz der Psychologie durch einen hohen Grad an Internationalisierung und durch rege und hochklassige Publikationstätigkeit sowie durch zahlreiche erfolgreiche Drittmitteleinwerbungen dokumentiert.
Die mündlich vorgetragene Bilanz des Fakultätsvorstands: Ein Moment des Innehaltens und der Bestandsaufnahme, der uns mit Stolz erfüllte und zu stehenden Ovationen führte. Ein berührender Moment! Zugleich wird klar: Um diese gute Position zu halten, müssen wir weiterhin hart arbeiten. Aber das lohnt sich, wie diese Zwischenbilanz anlässlich der Stabübergabe zeigte.
Zugleich wurde in dieser Fakultätssitzung der neue Fakultätsvorstand bestimmt: Ohne Gegenstimme wurden als Dekan unser Kollege Klaus Fiedler, als Prodekan der Sportwissenschaftler Klaus Roth und als Studiendekanin unsere Kollegin Birgit Spinath von den amtierenden Fakultätsräten gewählt. Dem neuen Team, das ab 1.12.2011 seine Ämter antritt, viel Erfolg bei den anstehenden Aufgaben!
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