Am 3.6.08 war Dr. Wolfram Rollett vom Institut für Schulentwicklung (Uni Dortmund) zu Gast in unserem Kolloquium und hat Ergebnisse seiner Dissertation über Strategiewahl und Informationsnutzung beim komplexen Problemlösen berichtet. 
Das von ihm verwendete DYNAMIS-Szenario „Biology Lab“, das auch Regina Vollmeyer in ihren Arbeiten verwendet hat, ist ein einfaches 3×3-System, bei dem die Wirkungen von 3 Medikamenten auf 3 Neurotransmitter untersucht werden können. Die über 300 Schüler, die hier als Vpn tätig waren, hatten durchaus ihre Probleme damit. Häufig scheitern sie bereits bei der Exploration des Systems.
Eine sorgfältige Bestimmung der eingeschlagenen Strategien zur Identifikation des Systems sowie eine genaue Auswertung der Nutzung von Informationen, die durch Eingriffe in das Szenario erzeugt wurden, ermöglicht zusammen mit Intelligenz- und Motivationsindikatoren eine Modellierung des gesamten Problemlöseprozesses. Das komplexe Pfadmodell fällt mit 77% aufgeklärter Varianz extrem positiv auf.
Unsere Arbeitsgruppe hat viele interessante Impulse zur weiteren Arbeit bekommen. Zugleich sind wir in unserem Plan bestärkt worden, die verschiedenen Softwareprodukte zum Problemlösen (Plan-A-Day, RushHour, DYNAMIS, Tailorshop, Turm von Hanoi, Finite Automaten usw) im Rahmen unseres WebLabs endlich als Public Domain zugänglich zu machen, um andere Arbeitsgruppen zur Anwendung unserer Tools zu befähigen.
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