Am 24.4.08 fand im Theoretikum der erste Forschungstag der AG Neurokognition und Kognitive Neurologie statt. Die AG Neurokognition und Kognitive Neurologie wurde 2005 durch eine Initiative von Prof. Dr. Werner Hacke ins Leben gerufen. Eine Anschubfinanzierung für das Projekt erfolgte im gleichen Jahr durch eine großzügige Unterstützung der Dietmar-Hopp-Stiftung. Beteiligt an der Arbeitsgemeinschaft sind Forscher aus der Neurologischen Klinik, der Neuroradiologie und der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Heidelberg, aus dem Psychologischen Institut (Sabina Pauen und ich) sowie aus den Kliniken Schmieder.
Die Arbeitsgemeinschaft beschäftigt sich mit der Erforschung von kognitiven Prozessen im Gehirn von gesunden Probanden und Patienten. Die spezifischen Forschungsthemen der beteiligten Forschergruppen reichen von grundlegenden Fragestellungen zur neuronalen Basis von Wahrnehmung, Gedächtnis und Sprache bis zur Diagnostik und Rehabilitation von Aufmerksamkeits- und Exekutivstörungen bei Patienten nach Schlaganfällen. Bei uns am Institut sind Christian Fiebach, Sabina Pauen und ich beteiligt.
Im Laufe der gut besuchten Veranstaltung wurden 6 Kurzvorträge zu den drei Bereichen „Problemlösen und Entscheiden“, „Visuomotorische Imagination bei Patienten mit visuell-räumlichem Neglect“ sowie „Neuronale Korrelate von Objektwahrnehmung“ gegeben, die einen kompakten Überblick über die geleistete Arbeit gaben. Deutlich wurde dabei, dass aus der Anschubfinanzierung zahlreiche spin-off-Projekte erwachsen sind, die in den nächsten Jahren weitergeführt werden. Ein exzellenter Brückenschlag zwischen verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen!
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