Gestern fand das Winterkolloquium zum Austausch von Erfahrungen über das erste Bachelor-Semester statt. Fast alle Bachelor-Studierenden und Bachelor-Lehrenden waren dort, um ihre Eindrücke zu berichten. Die Studierenden: Stöhn! Die Lehrenden: Stöhn!
Zum Vergleich hier Links auf die Bachelor-Programme der anderen Unis in Ba-Wü:
Und zum Vergleich der Nachbar in Hessen:
- Darmstadt (seit WS 07/08)
Die Frage, wie viele Vorlesungen und Seminare zu besuchen sind, lässt sich durch den Vergleich der Ordnungen beantworten. Die Mannheimer Variante (10 V) steht am einen Ende, die Heidelberger (21 V) am anderen. Allerdings ist dies nicht unabhängig von den Kapazitäten für das MSc-Studium zu beurteilen. Wer viele Vorlesungen im BSc bietet, hat halt viee Plätze im MSc zu bieten – und umgekehrt! Also Vorsicht vor allzu schnellen Urteilen!
Auf jeden Fall waren wir uns einig: Es müssen mehr Freiheiten in den Studiengang! Statt Auswendiglernen von Folien ist eine freiere Beschäftigung mit den Gegenständen wünschenswert. Auch die Häufung von Klausuren zu Semesterende ist unglücklich. In der Allgemeinen Psychologie denken wir (UC & JF) darüber nach, statt der bisher vier Klausuren (mit je 15 Fragen, die in 45 Minuten zu bearbeiten sind) eine mündliche Prüfung (30 Minuten, Prüfende und Inhaltsbereiche werden ausgelost) für das Modul AP Grundlagen vorzusehen.
Das Winterkolloquium ist ein Anfang gewesen – eine systematische Rückkoppelung im Sinne einer kontinuierlichen Qualitätskontrolle muss noch etabliert werden; die bisherigen Lehrveranstaltungsevaluationen sind nur ein Baustein dafür. Auf jeden Fall werden wir viel dafür tun müssen, dass die Abbruchquote in unserem Fach nicht zu sehr ansteigt (bislang waren wir Psychologen an der Uni Heidelberg zusammen mit der Zahnmedizin ein Spitzenreiter mit den niedrigsten Abbruchquoten überhaupt – um die 5%). Die berichteten Abbruchquoten in neuen Bachelorgängen lassen nichts Gutes erwarten…
Keine Antworten