Ich habe in den vergangenen Jahren mehrfach über den Sozialpsychologen Jens Förster berichtet (siehe hier), dessen stark beachtete Arbeiten unter Manipulationsverdacht gerieten. Jetzt ist unter dem Datum 21.7.16 ein aktueller Beitrag im ScienceMag (dem Online-Dienst der renommierten Zeitschrift „Science“) erschienen, der den Fall noch einmal zusammenfassend berichtet und zugleich Neuigkeiten über die Bochumer Situation enthält.…
Es gibt wieder einmal Neues im Fall von Jens Förster: Das Ehrengericht der DGPs hat am 10.11.15 getagt und entschieden, ein für beide Seiten (DGPs als Klägerin, Jens Förster als Beklagter) salomonisch erscheinendes Urteil zu fällen, nämlich einen Vergleich (hier zum vollen Wortlaut):
…„Demnach wird das Ehrengerichtsverfahren der Deutschen Gesellschaft für Psychologie gegen Herrn Prof.
Wie man nach dem bisherigen Verlauf der „Causa Förster“ annehmen konnte, ist das Ende der Debatte um unglaubwürdige Datensätze mit fast perfekter Linearität noch nicht erreicht (Dank an verschiedene Mitleser dieses Blogs, die mich auf die neuen Entwicklungen aufmerksam gemacht haben!).…
Vor einiger Zeit habe ich in meinem Blog über den Sozialpsychologen Jens Förster und seine problematischen Paper geschrieben. Gleich 2x stand er im Fokus meines Blogs:
* 09.05.2014: https://joachimfunke.de/2014/05/09/integre-wissenschaft/
* 19.09.2014: https://joachimfunke.de/2014/09/19/neuigkeiten-im-fall-jens-forster/
Nun gibt es in der Angelegenheit „Alexander-von-Humboldt-Professur“ aktuelle Neuigkeiten: Jens Förster teilt mit, dass er auf diese hochdotierte Professur verzichtet (siehe den Bericht auf Retraction Watch) und zukünftig das massenhafte Produzieren von Daten zugunsten des „digging deeper“ aufgeben will; er schreibt (nachzulesen in seinem eigenen Blog): „I will spend the rest of my life on BEING rather than on HAVING.…
Vor einiger Zeit (in meinem Beitrag vom 9.5.14 „Integre Wissenschaft?“) habe ich hier über die seit 2012 vorgetragenen Vorwürfe geschrieben, die gegenüber einzelnen Publikationen des Kollegen Jens Förster geäußert wurden (perfekte Linearität im Datenmuster mehrerer Experimente). Nachdem im Juli 2014 bekannt wurde, dass die Universität Bochum ihm „übergangsweise“ eine Vertretungsprofessur anvertraut hat (hier der Link zum Beitrag von Ralf Degen), sind nun neue Informationen publik geworden.…
Seit dem 7.12.2005 existiert dieser Blog, ziemlich genau 10 Jahre, unter dem Titel „ab heute wird gebloggt…“ – Grund zur Rückschau und zur Bewertung. Ein paar Zahlen: In dieser Zeit habe ich 494 Blogeinträge verfasst. Die nüchterne Beschreibung der Serversoftware sagt am 12.11.15: „You have 492 posts, 2 pages, 13 drafts, contained within 28 categories and 619 tags.…
Urlaub ist vorbei! Die erste von drei Wochen waren wir in Quebec City auf der Cognitive Science Conference, wo ich einen Vortrag zu Problemen der Problemlöseforschung gehalten habe (Danke an meine Heidelberger Seminarteilnehmer für ihre Kritik beim Probevortrag!) und mit meiner Doktorandin Julia Hilse ein Poster zu unseren Arbeiten zum kollaborativen Problemlösen präsentierte.…
Seit ein paar Tagen bin ich wieder einmal verunsichert – ein renommierter Sozialpsychologe, Jens Förster (Universität Amsterdam, UvA), soll nach Erkenntnissen der nationalen Ethikkommission LOWI (=Landelijk Orgaan voor Wetenschappelijke Integriteit) drei Arbeiten veröffentlicht haben, die überzufällig lineare Befundmuster enthielten und deswegen zurückgezogen werden sollten (die Untersuchungskommission der UvA war zunächst in ihrer Prüfung zu einem Unbedenklichkeitsurteil gekommen).…
Gerade ist ein von Peter Meusburger, Edgar Wunder und mir herausgegebener Band „Milieus of creativity“ erschienen, über den ich mich sehr freue. Es sind zum großen Teil überarbeitete Beiträge zur damaligen Konferenz „Knowledge and Space“ in der Klaus-Tschira-Stiftung, zum Teil aber auch speziell für diesen Band geschriebene Beiträge zum Thema Kreativität und räumliche Verteilung.…
Angeregt durch Bernd Reuschenbachs Beitrag über meinen Blog habe auch ich nochmals über meinen Blog nachgedacht. Was 2005 durch eine Alumna (Claudia Frey) angestoßen wurde, hat sich nun beinahe für 20 Jahre (die erreiche ich – hoffentlich – im Dezember 2025) als eine Form des Schreibens herausgestellt, die mir offenbar Spaß macht (und zudem Leser und Leserinnen findet).…