Gastbeitrag von Monika Sieverding „Fabian Scheiter: Abschied nach 15 Jahren PI“
Nach 15 Jahren hat Fabian Scheiter das Psychologische Institut verlassen und zum 1. Juli die Stelle als Sachgebietsleiter der Psychologischen Beratungsstellen des Landkreises Karlsruhe angetreten.
Fabian begann sein Psychologie-Studium 2006 am PI und war bereits ab dem Sommersemester 2008 in verschiedenen Funktionen der Arbeitseinheit Genderforschung und Gesundheitspsychologie und dem Psychologischen Institut eng verbunden: Er begann als Tutor in dem Seminar „Gesundheitscoaching für Studierende“, im Jahr 2008 vertrat er kurzfristig auch das Sekretariat der Arbeitseinheit (s. dazu den viel gelesenen Blog-Beitrag: „Der Sekretärin oder die Sekretär“ von Joachim Funke https://joachimfunke.de/2008/10/03/der-sekretarin-oder-die-sekretar/. Anschließend arbeitete er mehrere Jahre als studentischer Mitarbeiter in der Arbeitseinheit. Sein Studium hat er selbst finanziert durch die parallele Tätigkeit als Krankenpfleger.
Fabian hat sich in besonderer Weise für die Lehre und die Studierenden engagiert, die Homepage der Arbeitseinheit gepflegt (u.a. eine Gender-News-Seite eingerichtet https://www.psychologie.uni-heidelberg.de/ae/diff/gender/gendernewsarchiv.html) sowie an verschiedenen Projekten mitgearbeitet (z.B. an einer Ernährungs-Interventionsstudie zum Thema „Fünf am Tag“). Das Projekt „Stress im Studium“ (s. dazu z.B. https://econtent.hogrefe.com/doi/full/10.1026/0012-1924/a000213) wurde maßgeblich durch seine Idee inspiriert, das Demand-Control-Modell von Karasek auf die Erklärung von Stress bei Bachelorstudierenden anzuwenden.
Fabian hat am PI mit Bernd Reuschenbach und anderen Engagierten das Comenius-Programm für Erstsemester-Studierende am PI mit aufgebaut und durch sein jahrelanges Engagement zu dessen Erfolg maßgeblich beigetragen https://www.psychologie.uni-heidelberg.de/projekte/comenius/mitmachen.shtml. Von Oktober 2018 bis April 2020 vertrat er Stefanie Glawe in der Studienberatung.
Im Oktober 2014 begann er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitseinheit Genderforschung und Gesundheitspsychologie. In seinem Promotionsprojekt ging es um den Zusammenhang zwischen Maskulinität und Fleischkonsum, eine Frage, die er unter Einbeziehung von Studierenden in mehreren kreativen Studien untersuchte. Es gelang ihm regelmäßig, Studierende in seinen Seminaren und in der Betreuung von Bachelor- und Masterarbeiten für die psychologische Forschung zu begeistern. Im Juni schloss er seine Promotion zum Thema „Der Schöne und das Beef“ mit Erfolg ab.
Er war und ist am Institut bestens vernetzt und machte sich stets Gedanken, wie man bestimmte bürokratische Abläufe verbessern kann, z.B. bei Prüfungsanmeldungen und engagierte sich regelmäßig für institutsinterne Aufgaben, wie bei der Auswahl der Masterstudierenden. Er nahm sich immer Zeit für die Belange von Studierenden sowie von Kolleginnen und Kollegen. Und vor allem war er über viele Jahre hinweg eine zentrale Bezugs- und Ansprechperson der Arbeitseinheit Genderforschung und Gesundheitspsychologie.
Lieber Fabian, ich kann mir noch gar nicht vorstellen, wie die Arbeit in unserer Arbeitseinheit ohne dich sein wird und wir vermissen dich jetzt schon! Aber ich freue mich mit dir über deinen beruflichen Erfolg und wünsche dir alles Gute in deiner neuen Position! Ich hoffe, dass wir dich schon bald für einen Lehrauftrag gewinnen können und dass wir dich weiterhin regelmäßig bei gemeinsamen Walter-Suppen oder Abteilungs-Radtouren treffen werden!