DHV Rektor-Ranking des Jahres 2021

Der „Deutsche Hochschulverband“ (DHV) veröffentlicht seit 2008 jährlich Umfrageergebnisse über das Ranking der Rektorinnen und Rektoren, Präsidentinnen und Präsidenten bundesdeutscher Universitäten. 56 Personen sind diesmal dabei. Auch die 16 Wissenschaftsminister und -ministerinnen der Länder und die eine des Bundes sind beurteilt worden. „Unsere“ Ministerin Theresia Bauer ist auf dem dritten Platz gelandet, nachdem sie schon zweimal auf Platz 1 gestanden hatte.

Rankings haben an unserer Universität einen hohen Stellenwert: Jedesmal, wenn wir auf einem tollen Platz landen, ist dies eine (meist hymnische) Verlautbarung wert! Wenn dagegen bei Fächer-Rankings Schwachstellen sichtbar werden, hat das meist (unangenehme) Folgen für die Betroffenen …

Die mit Spannung erwarteten Ergebnisse des Rektorenrankings 2021 (zusammengestellt von den beiden Bonner Psychologen Thomas Krüger und Georg Rudinger – ja, es ist „der“ Thomas Krüger, mit dem ich vor fast 30 Jahren den Planungstest „Plan-A-Day“ entwickelt habe – und nein, ich habe auf die Ergebnisse des Rankings keinen Einfluss genommen) sind gerade im jüngsten Heft 6/2021 „Forschung & Lehre“ veröffentlich worden. Ich zitiere aus einer Rundmail des DHV vom 17.6.2021:

„Professor Michael Hoch, Rektor der Universität Bonn, erhält die Auszeichnung „Rektor/Präsident des Jahres“, die der Deutsche Hochschulverband (DHV) zum dreizehnten Mal vergibt. Der Biologe, dem die DHV-Mitglieder „Führungsstärke“ und „Innovationspotenzial“, zugleich aber auch „hervorragende Kommunikationsfähigkeit“ und „große Empathiefähigkeit“ bescheinigen, wiederholt damit seinen Erfolg aus dem Vorjahr. Mit dem von Santander Universitäten gestifteten Preis würdigt die Berufsvertretung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine vorbildliche Amtsführung. Der Preisträger, der das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro für ein hochschulbezogenes Projekt verwenden wird, wurde in einer Online-Umfrage unter den 33.000 Mitgliedern des Verbandes ermittelt. An der Abstimmung vom 9. November bis 11. Dezember 2020 nahmen 4.448 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler teil.

Denkbar knapp hinter Hoch folgt als Neueinsteiger Professor Thomas Puhl, Rektor der Universität Mannheim. Auf Rang drei liegt der Rektor der Universität Hohenheim und Sieger des Jahres 2016, Professor Stephan Dabbert.

Für das Rektorenranking wurden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gefragt, inwieweit sie die jeweiligen Amtsinhaberinnen und Amtsinhaber als geeignet für die Leitung der Hochschule ansehen. Dabei konnten sie ihre an Schulnoten orientierte Bewertung auf sechs Stufen von „ideale Besetzung“ (Note 1) bis „denkbar schlechteste Besetzung“ (Note 6) angeben. Im Durchschnitt beurteilen knapp 73 Prozent der Befragten die eigene Hochschulleitung überwiegend positiv. Dabei sieht mehr als ein Viertel (28 Prozent) ihre jeweilige Führungspersönlichkeit als „ideale Besetzung“ an. Über alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemittelt, erhielten die deutschen Rektorinnen und Rektoren bzw. Präsidentinnen und Präsidenten von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Durchschnittsnote „Befriedigend plus“ (2,61).

In die Bewertung kamen nur Hochschulen mit Rektorinnen und Rektoren bzw. Präsidentinnen und Präsidenten, die zu Beginn der Abstimmung mindestens 100 Tage im Amt waren und für die mindestens 30 Bewertungen abgegeben wurden. Die wissenschaftliche Leitung und Durchführung des Rankings, das schließlich 56 Hochschulen erfasste, lag in den Händen des Zentrums für Evaluation und Methoden der Universität Bonn.“

Gratulation an die Ranking-Spitzen! Die vollständige Liste mit allen Bewertungen findet sich hier: https://www.hochschulverband.de/fileadmin/redaktion/download/pdf/presse/ranking-dhv_2021.pdf

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