Wieder einmal haben wir Full House gehabt: die Masterabsolventinnen und -absolventen des Jahrgangs 2018 (N=57 hatten sich angemeldet plus eine nachgezügelte Diplomerin) kamen zur Feier mit ihren Angehörigen und Freunden ins Institut. Angesichts der zahlreichen Anmeldungen, die unsere Plätze im Hörsaal 2 bei weitem überstiegen, hatten wir eine Videoübertragung in den Vorraum organisiert (Dank an Jürgen Schorr und Reiner Meßner für die technische Unterstützung!).
Der Geschäftsführende Direktor Andreas Voß begrüßte die Gäste, die zum Teil von weit her (aus München, Hamburg, Düsseldorf, Stuttgart, eine Familie sogar aus Südamerika) angereist kamen. Er betonte in seiner Rede die Bedeutung kritischen Denkens, das die Studierenden bei uns gelernt haben sollten. Eva Blume (M.Sc.) hielt danach den Rückblick auf die vergangenen Jahre aus Sicht der Studierenden. Sie berichtete über die Ergebnisse einer Längsschnittstudie an 90 Studierenden unseres Instituts, zeigte deren phasenhafte Konsumption von Spaghetti und Alkohol und demonstrierte mittels moderner Tracking-Methoden die typischen Bewegungsmuster von vier exemplarischen Studierenden durch die Stadt, deren ganz verschiedene Wege schließlich auf der Neckarwiese konvergierten.
Wie jedes Jahr wurde der Weinert-Preis für die beste Abschlussarbeit vergeben. Die Jury unter dem Vorsitz von Andreas Voß (bestehend aus ihm, Monika Sieverding und Hinrich Bents) suchte aus sechs vorgeschlagenen Spitzenarbeiten diejenige von Lisa Steenbock aus, die sich mit Schlafstörungen bei Lehrern (die leiden besonders darunter) beschäftigte und ein Interventionsprogramm entwickelt und erprobt hat. Gratulation!
Oliver Schilling trug als Vorsitzender unseres Prüfungsausschusses dann die Namen der knapp 60 anwesenden (von insgesamt 80) Absolventinnen und Absolventen vor (im Hintergrund wurden die Titel der Arbeiten eingeblendet). Nachdem alle vorne im Hörsaal versammelt standen, gab es das Gruppenfoto. Fast hätten wir den obligatorischen Hütewurf vergessen! Ich selbst habe kein Video davon gemacht, hoffe aber, dass schöne Aufnahmen im Netz zu finden sein werden (bitte Links an mich senden!).
Die musikalische Umrahmung wurde von vier Studierenden (neben Rieke Föst unsere drei Alumni Tobias Krieger, Sebastian Mattes und Annika Menzel) geleistet, die für diesen (und nur für diesen) Abend unter dem Namen „The Talars“ drei musikalische „intermezzi“ lieferten, das letzte davon mir als demnächst ausscheidendem Professor gewidmet – ich war sehr gerührt! Danke!
Natürlich musste ich in meinen Schlußworten alle diejenigen enttäuschen, die auf mein Ausscheiden am 31.3.19 gehofft haben – die (bislang noch inoffizielle) Bewilligung einer dreijährigen Seniorprofessur auf Antrag meines Instituts und meiner Fakultät hin (danke, liebe Kolleginnen und Kollegen!) könnte es möglich machen, dass ich noch weitere Abschlussfeiern begleiten kann. Meine drei Wünsche an die Absolventinnen und Absolventen: (1) Lebenslanges Lernen angesichts rasch verfallender Wissensbestände, (2) ethischer Umgang mit dem erworbenen Wissen und (3) die Verpflichtung, mit uns in Kontakt zu bleiben – das waren die Dinge, die ich den Absolventinnen und Absolventen ans Herz legen wollte. Damit sie unser Heidelberger Institut nicht vergessen, erhielten sie alle zum Abschied eine Alumni-Psychologici-Kaffeetasse, in der eine Beitrittserklärung an unsere Sektion steckte. Meine Hoffnung: möge der eine oder die andere doch Mitglied in unserem Förderverein werden! Falls die eigenen Mittel am Berufsanfang noch etwas klamm sind: Vielleicht übernehmen die Eltern die Gebühr von 25 € pro Jahr (für die ersten 3 Jahre nach Abschluss; später regulär 50 €, gerne mehr!).
Frau von Wenserski bekam von mir einen Blumenstrauß – Ihre Vorbereitungen waren wie immer ausgezeichnet und sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Danke auch an Frau Fauth und Frau Lorenz für organisatorische Mithilfe, vor allem aber auch den Hilfskräften der Abteilungen Methodenlehre und Allgemeine Psychologie, die in verschiedenen Funktionen beteiligt waren. Unter anderem war wieder eine Fotobox aufgestellt, wo man lustige Passfotos machen konnte, die sofort ausgedruckt wurden.
Alles in allem eine – wie ich finde – schöne und gelungene Feier! Das haben mir viele Eltern beim anschließenden Empfang mit Sekt und Selters sowie mit kleinen Snacks und Brezeln bestätigt!