Gutes neues Jahr!

Allen Leserinnen und Lesern meines Blogs wünsche ich ein gutes neues Jahr! Wie schon öfter habe ich das neue Jahr im Süden Deutschlands (Freiburg) begrüßt und bin mit meiner Frau in der ersten Woche des neuen Jahrs im Schwarzwald wandernd unterwegs gewesen. Auf den Höhen lag sogar Schnee! Nun geht das Wintersemester langsam dem Ende entgegen und das neue Jahr startet mit reichlich Sitzungen (darunter: Berufung A&O-Nachfolge; Findungskommission Kanzler/Kanzlerin Uni HD). Auch der Senat verspricht noch einmal ein spannendes Jahr!

Was mich auch beschäftigt: Es ist mein letztes „volles“ Jahr – wenn ich im März 2019 aufhöre, wie es momentan geplant ist, starten nun meinen letzten 15 Monate im aktiven Dienst. Kaum zu glauben! Noch ist das für mich nicht vorstellbar, es gibt zahlreiche Publikations- und Forschungsvorhaben (sogar das „Trierer Alkoholismusinventar“ steht mit einer Revision auf dem Programm).

Gerade erschienen sind zwei Beiträge von mir, über die ich mich gefreut habe und über die ich hier kurz berichten möchte. Zum einen ist es ein Beitrag über „weiche“ Faktoren in Berufungsverfahren. In der angesehenen Zeitschrift „Perspectives on Psychological Science“ hat eine Debatte über die Bestimmung von „scholarly merits“ („akademische Verdienste“) stattgefunden, in der starke Argumente für quantitative Leistungsindikatoren bei der Auswahl des wissenschaftlichen Nachwuchses gemacht wurden. Insbesondere die Summen eingeworbener Drittmittel und Zitationsindices wie der h-Index, aber auch Impact-Faktoren der Journals, in denen Personen publizieren, werden als objektivierbare Kriterien benannt. In meinem kurzen Beitrag warne ich vor einem allzu leichtfertigen Umgang mit deratigen Kennzahlen und empfehle Kandidaten auszuwählen, die für die Wissenschaft „brennen“ und nicht nur gute Projektmanager sind. Das ist weitaus schwieriger festzustellen, aber deswegen sollte man nicht auf diese weichen Faktoren verzichten. Der einfachere Weg ist nicht unbedingt der bessere!

Zum anderen ist ein Artikel über Problemlösen veröffentlicht, der mir selbst gut gefällt und von dem andere schon positive Leseeindrücke berichten. Es handelt sich um ein gerade erschienenes Buch mit dem Titel „Systemisch finale Intelligenz. Theoretisches Übergangskonzept auf dem Weg von der Intelligenz zur Weisheit“, das von Bojan Godina (einem früheren Doktoranden von mir) herausgegeben wurde, und in dem eine populärwissenschaftliche Darstellung meiner Problemlöseforschung (auf Deutsch) abgedruckt ist (ein Klick auf das verkleinerte Titelblatt lädt den jeweiligen Beitrag). Vielleicht interessiert Sie das?

Hier sind die Quellenangaben:

Funke, J. (2017). Scholarly merits: From measurement to judgment. Perspectives on Psychological Science, 12(6), 1145–1147. https://doi.org/10.1177/1745691617740129

Funke, J. (2018). Probleme intelligent lösen. In B. Godina (Ed.), Systemisch finale Intelligenz. Theoretisches Übergangskonzept auf dem Weg von der Intelligenz zur Weisheit (pp. 75–86). Wiesbaden: Springer Fachmedien. https://doi.org/10.1007/978-3-658-20581-2_3

Und vielleicht sehen wir uns ja in diesem Jahr auf einer Alumni-Veranstaltung? Z.B. am „Tag der Freunde“ am Freitag, den 20.7.2018? Oder beim Neujahrsempfang der „Gesellschaft der Freunde“ am Freitag 26.1.2018, 18:00 in den Marsilius-Arkaden mit einem Vortrag von Matthias Hentze, dem Co-Direktor des hoch angesehenen Heidelberger Forschungszentrums EMBL?

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