Unsere Universität verfügt über viele Unterrichts- und Veranstaltungsräume. Einer davon sticht heraus: Die Aula der Alten Universität.Von vielen wird sie als „Gute Stube“ der Universität bezeichnet und ist durch ihre Holztäfelung und künstlerische Ausgestaltung eine Perle der Ruperto Carola. Wir planen gerade, unsere Abschlussfeier für die Masterstudierenden dort abzuhalten.
Nun ist ein wunderschönes Buch über die Alte Aula erschienen, über das ich hier berichten möchte: Unter dem Titel „Die Alte Aula der Universität Heidelberg. Im Auftrag des Rektors Prof. Dr. Dr. h.c. Bernhard Eitel herausgegeben von Heike Hawicks und Ingo Runde“ wurde ein aufwändig gestalteter und mit zahlreichen, speziell aufbereiteten Bildern versehener Sammelband veröffentlicht, der die Geschichte dieses besonderen Raums und sein Innenleben (z.B. die Deckengemälde mit den vier Gründungsfakultäten Medizin, Philosophie, Theologie, Jura) genauer darstellt. Aus der Verlagsbeschreibung:
„Die Aula der Alten Universität ist Festsaal und Herzkammer der Ruperto Carola und veranschaulicht in Allegorien und Metaphern Geschichte und Selbstverständnis der ältesten Universität im heutigen Deutschland. Ursprünglich in barocker Ausgestaltung erbaut, wurde sie zum 500. Bestehen der Universität komplett umgestaltet. Der vom Großherzog von Baden gestiftete prachtvolle Raum präsentiert sich heute als eines der wenigen intakt erhaltenen Ensembles der Karlsruher Holzschnitzschule und wird überwiegend für akademische Feiern wie Antrittsvorlesungen neuberufener Professoren oder Absolventenfeiern genutzt. Die Aula ist jedoch auch ein Ort für öffentliche Konzerte und Vorträge, denen das ehrwürdige Ambiente dieses Saals einen besonderen Glanz verleihen soll.“
Der Band ist in unserem neuen Verlag „Heidelberg University Publishing“ erschienen (siehe meinen alten Blogbeitrag von 2010) und kann dort einerseits als umfangreiches PDF (110 MB) heruntergeladen, aber auch in Papierform für ca. 25€ bestellt werden. Das Open-Access-Prinzip und das von Print-on-Demand greifen hier vorzüglich Hand in Hand. Die Qualität des gedruckten Buches ist ausgezeichnet!
Ein besonderes Schmankerl: Text und Noten der Universitätshymne „An Heidelberg“ sind im Beitrag von Franz Wassermann, dem Musikdirektor unserer Universität, zu finden. Grund: Die Alte Aula (oder wie man im Sommer zu sagen pflegt: Alte Sauna; sie verfügt über keine Klimaanlage) ist einer der wenigen Orte, an denen diese Hymne aufgeführt wird (z.B. bei den Jahresfeiern der Universität).