Fahrstuhl und Kellerausbau

Unser Psychologisches Institut war seit letztem Jahr eine große Baustelle: Im Hintergebäude wurde ein Fahrstuhl eingebaut und zugleich der Keller ausgebaut. Nun ist ein Teil dieses langwierigen und schwierigen Bauvorhabens zum guten Abschluss gekommen: Der Fahrstuhl zwischen Keller, Erdgeschoß und Obergeschoß ist betriebsbereit!

Schwierig war das Bauvorhaben, weil unser Hintergebäude (die „Alte Anatomie„) vor gut 160 Jahren, nämlich 1849, errichtet wurde und mit Tunnelgewölben und anderen  Bauteilen ausgestattet ist, die einige Überraschungen darstellten (die Baupläne von 1847 wurden leider nur unvollständig überliefert). Vor allem diente der Keller, der im Zuge des Fahrstuhleinbaus dann auch gleich mit in den Ausbau einbezogen werden sollte (wir brauchen dringend Laborflächen zum Experimentieren), zur Energieversorgung und für zentrale Dienste (Heizung, Telefonanlage und Elektrik – siehe das legendäre Youtube-Video aus dem alten Heizungskeller unter der Regie von Bernd Reuschenbach: hier der Link). Das musste alles neu aufgestellt und angeschlossen werden.

Warum überhaupt der ganze Aufwand? Wir möchten unser Institut nicht nur im Vordergebäude rollstuhlgerecht befahrbar machen, sondern auch im Hintergebäude den Rolli-fahrenden Studierenden Zugang zur Klinischen Psychologie und zum Fakultätssaal (A102) verschaffen. Wir haben in früheren Jahren gelegentlich Rolli-Fahrer die Treppen hochgetragen – doch das war alles andere als sicher! Mit einem der Rollis wären wir um ein Haar schon mal gestürzt.

Nun können also Personen und Lasten leichter transportiert werden – prima! Meine erste Email mit der Anfrage zum Einbau eines Fahrstuhls hatte ich übrigens 1999 an die Verwaltung gerichtet. Es waren viele weitere Mails notwendig, um diesen jetzt realisierten Plan auf den Weg zu bringen. und natürlich ist es klasse, dass jetzt nicht nur der erste Stock angebunden ist, sondern auch gleich der Keller mitversorgt wird, den wir zukünftig als Forschungsfläche nutzen wollen. Wir bedanken uns auch bei privaten Stiftern, denn der Fahrstuhl wurde u.a. aus den Mitteln der Dr. Ahlheim/Eheleute Dr. Vogt-Stiftung finanziert, die speziell für die Förderung der Anliegen behinderter Studierender an der Universität eingerichtet wurde. Leider zieht sich der daran anschließende Kellerausbau infolge Finanzknappheit noch etwas hin. Aber den langen Atem bringen wir ja seit dem Fahrstuhlausbau mit und wissen: Was lange währt, wird endlich gut!

Kategorien:

Archive
Kategorien