Die Alexander von Humboldt-Stiftung hat acht Geistes- und Sozialwissenschaftler aus dem Ausland für den Anneliese Maier-Forschungspreis 2014 ausgewählt. Mit dem Preisgeld von jeweils 250.000 Euro sollen Forschungskooperationen mit Fachkollegen in Deutschland finanziert werden. Nominiert werden die Wissenschaftler von Kooperationspartnern an deutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen. Der Preis wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung finanziert und soll die Internationalisierung der Geistes- und Sozialwissenschaften in Deutschland voranbringen.
Die vier Preisträgerinnen und vier Preisträger wurden unter insgesamt 60 Nominierten aus 17 Ländern ausgewählt. Die meisten Nominierten kamen aus den USA (24) und Großbritannien (7) sowie Israel (4), den Niederlanden (4) und Spanien (4). Eine der Preisträgerinnen – die renommierte Sozialpsychologin Prof Dr. Kathleen Vohs, von der Carlson School, University of Minnesota – kommt an unser Heidelberger Institut.
Auszug aus der Laudatio: „Die Amerikanerin Kathleen Vohs gilt als besonders innovative und international führende Psychologin auf dem Gebiet der Selbstkontrolle und experimentellen Konsumentenpsychologie. In ihren Modellen betrachtet sie Selbstkontrolle als begrenzte Ressource, die durch Ausübung erschöpft, aber auch wie ein Muskel trainiert werden kann. Ihre Forschung ist bedeutend für alle Bereiche, in denen Selbstkontrolle wünschenswert ist, von der Pädagogik bis zur Gesundheitsvorsorge. In Heidelberg soll sie in die Schwerpunkte Selbst- und Verhaltensregulation eingebunden werden und insbesondere auch mit Nachwuchswissenschaftlergruppen zusammenarbeiten.“
Das erste Treffen wird am 24.2.14 stattfinden. Es wird von der Kollegin Christiane Schwieren (Verhaltensökonomik) im Rahmen von FoF4 organisiert.