Abschied von Jutta Herrmann

Ein Urgestein unseres Instituts, Frau Jutta Herrmann, wechselt wohlverdient und altersbedingt zum 1.11.2013 in den Ruhestand. Jetzt wird das Verwaltungssekretariat erst einmal ein bisschen leer stehen, bis Anfang Dezember Frau Annemarie Preuschoff die Nachfolge antritt.

Ich zitiere aus einer Rundmail von unserem Kustos Dr. Joachim Schahn an die Institutsmitglieder am 29.10.13: „Wie die meisten von Ihnen wissen, wird uns Frau Herrmann bald zum Ende des Monats verlassen. Sie geht in den nicht herbeigesehnten, aber wohlverdienten Ruhestand. Wir sehen das mit einem lachenden und einem weinenden Auge – lachend, weil es einerseits so gut lief in all‘ den Jahren, weinend, weil nun andererseits ein Zeitabschnitt zu Ende geht, den viele von uns nicht anders gekannt haben. Dass Frau Herrmann so etwas wie sie Seele des Hauses war, werden aber alle gespürt haben, auch diejenigen, denen ein Vergleich gefehlt hat. Liebe Frau Herrmann, wir werden Sie vermissen! Aber hinter dem Horizont geht´s weiter, sowohl für Frau Herrmann, die sich bereits auf vielfältige Vorhaben und Aktivitäten freut, als auch für uns mit dem Verwaltungssekretariat.“

Auch wenn mit diesen Worten eigentlich das Wichtigste geaagt ist, muss ich noch einen kleinen gelegenheitslyrischen Nachtrag liefern. Ich weiss natürlich, dass ich damit keine Karriere als Dichter machen kann, da die Jamben und Trochaen laienhaft gesetzt sind – aber die gute Absicht möge zählen, sie hat folgende Zeilen zum Abschied von Frau Herrmann hervorgebracht:

Frau Herrmann, die hört heute auf,
so schallt es Neckar-ab und -auf!
Ist das denn wahr? Wie kann das sein?
Was macht das Institut dann ganz allein?

Ja, liebe Leut, das Ganze stimmt:
die Zeit, die Zeit so schnell verrinnt!
Noch eben wurde Post verteilt,
Noch schnell zum Drucker hingeeilt,
doch eines schönen Tages, ei ei ei,
ist das alles auf Immer vorbei!

Beginnen tut ’ne ruhige Zeit,
mit Kaffee und Gemütlichkeit.
Das Institut, das bleibt zurück,
Frau Herrmann isst ein Kuchen-Stück!

Denn jetzt ist Schluss, jetzt ist es aus,
Frau Herrmann geht beschwingt nach Haus.
In der Erinnerung werd’n wir sie ehren,
die, die wir konnten lange nicht entbehren.

Heut wollen wir hören keine Klagen.
Es gilt ’nen großen Dank zu sagen,
Frau Herrmann hat gemacht es gut,
wir alle ziehen unseren Hut!

Wir wünschen eine gute Zeit
mit Ruhe und Gemütlichkeit.
Das Institut tut sich da schwerer:
Ohne Sie ist es hier leerer!

Wir wünschen eine gute Reise,
die Bindung bleibt auf ihre Weise,
So weilt denn Ihr Vermächtnis
zum Dank in unserem Gedächtnis.

Wir scheiden nun in frohem Mute –
In diesem Sinne alles Gute!

Möge der Herbst Ihres Lebens immer so schön sein wie das Wetter an ihrem letzten Arbeitstag!

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