ZPID erneut positiv evaluiert

Eine Pressemitteilung, die mich nicht überrascht, aber dennoch sehr erfreut:

„(zpid) Seit 1997 ist das ZPID Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Die außeruniversitären Einrichtungen der Forschung und der wissenschaftlichen Infrastruktur der Leibniz-Gemeinschaft werden von Bund und Ländern aufgrund ihrer überregionalen Bedeutung und des gesamtstaatlichen wissenschaftspolitischen Interesses gemeinsam gefördert. Turnusmäßig überprüfen Bund und Länder spätestens alle sieben Jahre bei jeder Leibniz-Einrichtung, ob bei ihr die Voraussetzungen für die gemeinsame Förderung weiterhin erfüllt sind.

Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft bestätigt, dass das ZPID seinem Auftrag der Dokumentation und Vermittlung wichtiger Publikationen und sonstiger Informationen für das Fach Psychologie im deutschen Sprachraum gerecht wird und ist von den Angeboten des ZPID überzeugt. Neben der Bedeutung der Literaturdatenbank PSYNDEX wird auch das Potential weiterer ZPID-Produkte hervorgehoben. Die Initiativen des ZPID auf europäischer Ebene werden begrüßt und sollen in den nächsten Jahren noch vertieft werden. Angeregt wird der Aufbau eines eigenen Arbeitsbereichs für Forschung und Entwicklung im ZPID. Auch soll die Überführung des ZPID in eine rechtlich selbständige Einrichtung vorangetrieben werden.“

Grund für meine Freude: Für zwei Amtsperioden (1998-2003 und 2003-2008) war ich als Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats für die ZPID unterwegs und deswegen auch an der letzten Evaluation 2004 als Beiratsvorsitzender noch aktiv beteiligt; seit kurzem bin ich Mitglied des Kuratoriums der ZPID und verfolge weiterhin deren Aktivitäten mit Wohlgefallen.

Warum das ZPID für unser Fach so wichtig ist? Würden wir uns nur auf die von den Amerikanern betriebenen Datenbanken wie PsycINFO oder PubMed verlassen, gerieten wir in eine gefährliche Abhängigkeit: zum einen durch die Definitionsmacht, welche unserer Psychologie-Zeitschriften überhaupt aufgenommen werden sollten, zum anderen ist die Qualitätskontrolle bei unseren eigenen Datenbank-Produkten ausgezeichnet, während die der Amerikaner nachlässt (feststellbar z.B. an der rapide gesunkenen Zahl an Schlagwörtern pro Artikel).

Und Entwicklungen wie die spezielle Psychologie-Suchmaschine PsychSpider sind einfach Klasse! Schön, dass die Leibniz-Gemeinschaft unser Fach Psychologie hier in seinen speziellen fachlichen Informationsbedürfnissen unterstützt!

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