15. Praktikumskongress

Zum 15. Mal (!) gab es in unserem Institut einen kleinen Kongress zu Ehren der experimentellen und empirischen Praktika: Was die Studierenden in einem einjährigen Praktikum in Kleingruppen erforscht haben, wurde auf Posterformat gebracht und zur Kenntnis gegeben! Toll, was da alles gemacht wurde – und auf welch professionellem Niveau! Eine ganze Reihe dieser Poster hätten auch auf Fachkongressen zum jeweiligen Thema hängen können (vielleicht kommt das ja noch? Die Teap 2012 in Mannheim wäre ja vielleicht ein Ort dafür?).

Als Gastredner hatten wir dieses Mal den Kollegen Arndt Bröder von der Partner-Universität Mannheim gewinnen können. Am Beispiel von drei aufeinander aufbauenden eigenen Experimenten machte er in seinem Festvortrag deutlich, dass Details der Versuchsanordnung (in seinen Entscheidungssituationen: Feedback mit oder ohne cues) widersprüchliche Ergebnismuster aufklären können. Wissenschaftspornos (=die zwei Zeitschriften mit dem höchsten Impact-Faktor), in denen methodische Details verbannt werden, helfen hier nicht weiter. Ein schöner Beitrag, der die Wichtigkeit sorgfältigen Experimentierens demonstrierte!

Drei Poster wurden von den Juroren hervorragend bewertet und mit Büchergutscheinen des Springer-Verlags geehrt:

  • Poster 21: Francie Missbach, Juliane Kiermeier, Heiko Sawczuk, Alexandra Hofner: Blind vor Furcht – Auswirkung furchtrelevanter Ablenkreize auf Entdeckungsleistung  [Platz 1]
  • Poster 12: Gidon Frischkorn, Laura Pagenhardt, Marie Bartholomäus, Lia Oberhauser: Was macht uns blind für Veränderung? Auf der Suche nach Prädiktoren für Leistungsunterschiede bei Change Blindness  [Platz 2]
  • Poster 10: Alexandra Fleischmann, Maike Honisch, Rebecca Lünzmann, Hannah Gairing: Was Spielzeugautos über Intelligenz verraten?  [Platz 3]

Herzlichen Glückwunsch an die drei Gruppen – aber Glückwunsch auch an die restlichen Postergruppen, bei denen ich ebenfalls tolle Arbeiten gesehen habe!

Und natürlich zum Abschluss am Abend die Erstsemester-Party („PsychoPathie“) mit DJ Funk – endlich durfte ich mal wieder meine Lieblingsmusik hören und konnte damit unsere Erstis (noch etwas zögerlich…) in Bewegung bringen! Meinen Abschlusstitel haben die Erstis noch nicht mitsingen können, aber beim nächsten Mal bestimmt! Mal sehen, wie lange der Schwung vorhält!

Last but not least: Ein herzlicher Dank wieder einmal an die Alumni Psychologici, aus deren Topf der Sekt-und-Selters-Empfang finanziert wurde! Und danke an unsere Hilfskräfte, die im Hintergrund nicht nur für den Getränkeausschank, sondern auch für das Auf- und Abhängen der Poster gesorgt haben!

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