Arztbesuch in der Stadthalle

Gestern abend hat Dr. med. Eckart von Hirschhausen mit seinem Programm „Liebesbeweise“ einen Arztbesuch in der mit etwa 1500 Teilnehmern gut gefüllten Heidelberger Stadthalle abgehalten. Sein aktuelles Programm ist eine weitere Anwendung positiver Psychologie und macht an vielen Beispielen deutlich, wie einfach oder schwierig Liebe sein kann – und wie sehr der Streit dazugehört! Die Veranstaltung war Teil des Kongresses „Mentales Stärken„, den das Milton Erickson Institut vom 21.-24.10.10 in Heidelberg abhält.

Eckart von Hirschhausen beschreibt sein Programm auf seiner Webseite mit folgenden Worten:

Reicht im Geschlechterkampf Singlesein schon als Alleinstellungsmerkmal? Wenn schon die Zweisamkeit nicht funktioniert, wie viele Gemeinheiten stecken in größeren Gemeinschaften? Gibt es Schwarmintelligenz oder schaltet der Verstand aus, wenn wir beginnen zu schwärmen? Kann man die Menschheit lieben ohne ihre einzelnen Vertreter mögen zu müssen? Deutschland ist das viertreichste Land der Erde, aber bei der Zufriedenheit auf Platz 35. Woran kann man noch glauben?
Ein Land, in dem es für den Verlust eines Autos 2500 Euro Schmerzensgeld gibt, aber als Willkommen für ein Kind 100. Ist es ein Liebesbeweis an sein Land, es nicht zu lieben – und sich selbst auch nicht? Und wenn uns alle anderen mal gerne haben können, warum tun sie es nicht?

Ein Programm, das an vielen Stellen lachen lässt, aber auch nachdenklich macht und von daher beste Unterhaltung darstellt! Dass er obendrein mit seiner Stiftung „Humor hilft heilen“ viel Gutes tut, finde ich auch toll! Unter anderem unterstützt er auch die von Dr. Alexandra Michel initiierte und von Tanja Schildmann im Rahmen einer Diplomarbeit durchgeführte „Heidelberger Glücksstudie„, die interessante Daten zur Wirkung einfacher Treatments zur Steigerung des Glücksempfindens liefert.

Dass Eckart von Hirschhausen eine besondere Beziehung zu Heidelberg hat, findet eine einfache Erklärung: er hat hier an der Uni studiert und nach eigenen Angaben seine ersten ärztlichen Erfahrungen als Kinderneurologe auf der Neonatologie gesammelt. Über den guten Kontakt zu unserem Institut freuen wir uns und haben bei einem gemütlichen Frühstück mit ihm in den Heidelberg Suites über weitere Möglichkeiten der Kooperation gesprochen. Mal sehen, was sich da ergibt.

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