Eine der 5 Preisträgerinnen des Klaus Tschira-Preises 2009 für verständliche Forschung ist unsere Mitarbeiterin Dr. Stefanie Höhl aus der Abteilung Entwicklungspsychologie! Ganz herzlichen Glückwunsch dazu! Ich finde es ganz wichtig, dass man nicht nur gute Forschung macht, sondern auch dazu in der Lage ist, diese Forschung verständlich zu kommunizieren. Stefanie Höhl hat es geschafft, ihre Säuglingsexperimente gut verständlich zu beschreiben. Klasse!
Auszug aus der Laudatio:
Wenn Menschen sich in unbekannten Situationen befinden, orientieren sie sich am Verhalten und an den emotionalen Signalen anderer. Sie lernen beispielsweise durch Beobachtung, dass erschrockene Gesichter ein Warnsignal sind. Dass auch bereits Babys im Alter von drei Monaten hierzu in der Lage sind, hat erstmals Stefanie Höhl herausgefunden. In ihrem Beitrag „Soziale Entdecker in Windeln“ beschreibt sie interessant und für jeden verständlich ihre Forschungen zu diesem Themengebiet. Stefanie Höhl erklärt in ihrem gut strukturierten Beitrag anschaulich, mit welchen Methoden sie bereits bei sehr jungen Babys herausfinden konnte, welche Fähigkeiten diese im Bereich des „sozialen Referenzierens“ besitzen, das die Voraussetzung für das Lernen durch Beobachtung ist. Zum Verständnis des Lesers trägt auch bei, dass die Wissenschaftlerin ihren eigenen Forschungsanteil anschaulich schildert.
Psychologie gehört zu den absolut öffentlichkeitswirksamen Themen – allerdings meinen viele Personen, sich dazu äußern zu müssen, die keine guten Fundamente haben. Umso wichtiger, dass die wirklich gute Forschung auch zum interessierten Fachpublikum gebracht wird! Und toll, dass wieder einmal eine Heidelberger Alumna zu den Preisträgerinnen gehört! Gratulation!
siehe auch den Blog-Eintrag zum Tschira-Preis 2007: https://joachimfunke.de/2007/10/12/preis-fur-verstandliche-forschung/
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