Ein Urgestein unserer ATP-Abteilung, Dr. Bernd Reuschenbach, verlässt uns, um zum 1.10. eine Professur an der Katholischen Stiftungsfachhochschule München anzunehmen. Herzlichen Glückwunsch!
Bernd Reuschenbach hat sich in vielfältiger Weise um unser Institut verdient gemacht: die Videoschnitt-Seminare (2005 mit dem Landeslehrpreis ausgezeichnet) rund ums Psycho-Kino; die Zukunftswerkstatt; das Comenius-Projekt, um nur einige Beispiele mit Breitenwirkung zu nennen. In Sachen Comenius bleibt er uns erfreulicherweise noch bis Februar 2010 in beratender Funktion erhalten (dann gibt’s auch große Abschiedsfeier, wie ich gehört habe).
Das Projekt, das den engsten Bezug zu meinen eigenen Themen aufweist, ist die von ihm entwickelte realistische Planungsanforderung einer simulierten Krankenstation, die unter www.nurseplan.de zu finden ist. Dieses Projekt – seine Doktorarbeit – setzt die Prinzipien komplexen Problemlösens in einer eindrucksvollen Weise um und erlaubt in kurzer Zeit, die Eignung einer Person für eine derartige Pflegeumgebung zu beurteilen. Auch die Kooperation in Sachen deutsche Übersetzung des „Zimbardo Time Perspective Inventory“ (ZTPI) ist erfolgreich gewesen.
Was vielleicht nicht alle wissen: die Entscheidung für die universitätsweit genutzte eLearning-Plattform „Moodle“ (ein Mac-Produkt) ist maßgeblich durch seine Mitwirkung zustande gekommen, als ich als damaliger Vorsitzender der Rektoratskommission „eLearning“ einen Vorschlag über die einzusetzende Plattform zu machen hatte. Seine Idee der partizipativen Entscheidungsfindung war angesichts einer sehr heterogenen Interessen- und Bedürfnislage außerordentlich hilfreich und hat einen breiten Konsens bewirkt.
Bernd: Alles Gute als Professor in der Stadt der Weißwurst und viel Erfolg bei der Fortsetzung Deiner kritischen Pflegewissenschaft!