Am Freitag den 14.12.2007 fand zum 9. Mal unsere jährliche Diplomfeier statt. Knapp 60 Diplomandinnen und Diplomanden des Jahrgangs 2007 nahmen im Kreis von Eltern, Famile und Freunden sowie Lehrenden des PI an der Feier statt. In der Begrüßung durch die Geschäftsführende Direktorin Sabina Pauen machte diese deutlich, dass eine rund 5jährige Phase der Entwicklung nunmehr abgeschlossen und neue Entwicklungsaufgaben vor den Erleuchteten lägen.
Für die Studierenden hielten Sabine Czenna und Philipp Heß Rückschau auf die vergangene Studienzeit. Dabei bedienten sie sich einer Umfrage unter ihrer Kohorte, die als Mittelwert der Zufriedenheit mit dem Studium immerhin den beachtlichen Wert von 1,68 auf einer Schulnotenskala von 1-6 ergab. Hinsichtlich der Studiendauer ergab diese Erhebung allerdings auch, dass die meisten Studierenden mehr als 10 Semester benötigt hatten, im Spitzenfall waren es sogar 17 Semester (in Parenthese: ich selbst habe ebenfalls 17 Semester studiert, und es hat – soweit ich sehe – niemandem geschadet). Dass eine optimistische Grundstimmung am Ende übrig blieb, lag sicher an dem selbstbewußt vorgetragenen „Wir sind Psychologie!“.
Der Vorsitzende des Prüfungsamtes Peter Fiedler übergab dann die Urkunden, die er traditionsgemäß mit einem klugen Spruch oder einer Lebensweisheit anreicherte. Im engen Bereich vor der Tafel versammelten sich alle Diplomierten zum abschließenden Gruppenfoto (bitte mir zusenden, wenn Sie eines gemacht haben, das etwas geworden ist!).
Schließlich wurde der Franz-Emanuel-Weinert-Preis 2007 vergeben. Für die Auswahlkommission unter Vorsitz von Klaus Fiedler hielt Dirk Hagemann die Laudatio auf den Preisträger Philipp Heß, der mit seiner Simulationsstudie einen wichtigen Beitrag zur Theorieweiterentwicklung geleistet hat.
Musikalisch umrahmt wurde die Feier vom Psychologiestudent Martin Andermann und dem Audiologen Prof. Dr. Sebastian Hoth, die die Sonate für Klavier und Violine C-Dur KV 296 von Wolfgang Amadeus Mozart in beschwingter Form zu Gehör brachten, wofür es anhaltenden Applaus gab.
Der Vorsitzende der Alumni Psychologici (ich also) hatte das letzte Wort und bedankte sich bei der PA-Sekretärin Frau Hohneder, seiner Sekretärin Frau Heß und den Hilfskräften, die die Vorbereitungen wie immer großartig abgewickelt hatten, seinem Stellvertreter Herbert Wettig, der die Feier regelmäßig mit einer großzügigen Zuwendung unterstützt, sowie Frau Dr. Ricarda Steinmayr, die das Clavinova zur Verfügung gestellt hatte (by the way: Liebe Studiengebührenkommission: könntet Ihr uns nicht ein Klavier für den HS 2 spendieren? Es wird auch garantiert nicht für Forschungszwecke mißbraucht!).
Ausserdem gab es natürlich die legendäre Kaffeetasse für die Diplomierten – damit wir in Verbindung bleiben, auch wenn jetzt jeder erst mal seine eigenen Wege geht. [Über die Geschichten mit der Kaffeetasse gibt es einen anderen Blog-Eintrag.]
Im Anschluss an die Feier ging es im A102 im ersten Stock bei belegten Brötchen, Sekt und Selters weiter, die von den Alumni Psychologici gestiftet wurden. In guter Stimmung standen die Erleuchteten, ihre Freunde und Angehörigen sowie die Lehrenden zusammen und haben Geschichten erzählt, die ich hier aus Gründen der Diskretion nicht wiedergebe.
Es war wieder einmal – zum 9. Mal – eine wunderschöne Veranstaltung! Und es bleibt das ambivalente Gefühl der Freude, dass diese Kohorte jetzt „reif für den Berufsalltag“ ist, und zugleich ein bisschen Wehmut, dass diese Erleuchteten uns jetzt verlassen. Aber um diesen Wermutstropfen nicht zu groß werden zu lassen: Es wird demnächst ein Ehemaligentreffen geben, vielleicht beim nächsten Institutstag im Sommer 2008! Ich suche noch Personen aus früheren Jahren, die das mit mir organisieren wollen!