Ein Grundproblem moderner Entscheidungsforschung ist die Vernachlässigung desjenigen Prozesses, der die Entscheidungsoptionen hervorbringt. In den meisten Experimenten werden Testpersonen vor vorgefertigte Entscheidungsalternativen gesetzt, die sich Experimentatoren ausgedacht haben. Woher kommen aber im realen Leben die Handlungsoptionen? Diesen (schöpferischen) Prozeß setzen Entscheidungsmodelle einfach voraus – dabei ist das gar nicht so selbstverständlich, wie man an den Störungsbildern der Hyperaktivität (Über-Generation von Handlungsalternativen) und dessen Gegenspieler, der Willensschwäche (Abulie; Unter-Generation), leicht erkennt.…